Bürgermeisterkandidat Arndt Zwicker Markgröningen ist seine Heimat

Von Michaele Glemser
Arndt Zwicker, einer von fünf Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Markgröningen, lehnt sich an seinem Lieblingsplatz im Gewann Schlüsselberg an einen Baum.⇥ Foto: Martin Kalb

Der Kandidat Arndt Zwicker will als Bürgermeister ein neues „Miteinander“ in der Schäferlaufstadt schaffen.

Er ist in Markgröningen aufgewachsen, ist von Kindesbeinen an in das rege Vereinsleben der Stadt integriert, hat hier seine Familie gegründet und sich für die Entwicklung der Stadt kommunalpolitisch engagiert. „Markgröningen ist meine Heimat“, sagt Arndt Zwicker, der sich als einer von fünf Kandidaten am Sonntag, 20. Februar, um das Amt des Bürgermeisters der Schäferlaufstadt bewirbt.

Der 52-jährige Vater von drei Töchtern, der sieben Jahre lang in Unterriexingen gewohnt hat, schätzt vor allem das vielfältige Vereinsleben Markgröningens sowie die Historie und Traditionen der Stadt. „Ich bin gerade dem Schäferlauffest sehr verbunden. Schon als Kind war ich im Festspiel aktiv, später beim Schäfertanz und im Theaterstück vom Treuen Bartel“, erzählt er. Traditionen seien ihm wichtig, „aber wir sollten nicht nur daran haften bleiben“. Veränderungen mit Maß und Ziel seien auch beim Schäferlauffest wichtig, „sie sollten jedoch gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden“, macht Zwicker deutlich.

Seit 2014 im Gemeinderat

Der Kandidat sitzt seit 2014 in den Reihen der Grün Alternativen Liste (GAL) im Gemeinderat und ist seit 2019 vierter stellvertretender Bürgermeister der Stadt Markgröningen. „Jetzt will ich Bürgermeister werden, weil ich aktiv gestalten möchte und nicht nur verwalten will“, sagt er. „Markgröningen liegt mir am Herzen.“ Eine Kandidatur für das Bürgermeisteramt in einer anderen Stadt könne er sich nicht vorstellen. Er weiß, dass ein Bürgermeister nahezu rund um die Uhr im Einsatz ist. „Ich bin in meinem tiefsten Inneren davon überzeugt, dass ich dieses Amt mit Leidenschaft und Herzblut erfüllen kann“, sagt Zwicker.

Der Einsatzleiter und Servicetechniker für Dreh- und Fräsmaschinen im Innen- und Außendienst hat die kommunalpolitischen Themen in Markgröningen in den vergangenen Jahren gut kennengelernt. „Mir geht es vor allem darum, die Kommunikation zwischen der Stadtverwaltung, den Gemeinderäten und der Bevölkerung zu verbessern.“ Das ‚Miteinander“ stehe für ihn an oberster Stelle. „Die Bürger sollen bei Themen und Entscheidungen rechtzeitig informiert und mit ins Boot geholt werden“, erläutert Zwicker.

Strategie festlegen

Mit den Gemeinderäten und Bürgern möchte er bald nach seinem möglichen Amtsantritt festlegen, wohin Markgröningens Entwicklung in den kommenden zehn bis 15 Jahren gehen soll und danach auch die städtischen Finanzen ausrichten. „Wollen wir in Markgröningen tatsächlich wachsen und wachsen oder unsere Finanzen in den Griff bekommen, indem wir mehr Gewerbe ansiedeln“, fragt er?

Das Gelände der Alten Ziegelei, das eine Industriebrache war, sehe er nicht als Wohn-, sondern als Gewerbegebiet. Neuer Wohnraum könnte im Gebiet „An der Bracke“ geschaffen werden. Priorität hat für den Bürgermeisterkandidaten zudem eine Lösung des Dauerthemas „Verkehrsbelastung“ sowie die Steigerung der Zahl an Betreuungsplätzen.

In seiner Freizeit ist Zwicker gerne in der Natur rund um die Schäferlaufstadt unterwegs. Im Rotenacker Wald sucht er nach alten Grenzsteinen, die ihm viel über die Geschichte der Stadt erzählen. Auch im Leudelsbachtal geht der Naturliebhaber oft spazieren. Zu seinen Lieblingsorten in Markgröningen gehört neben dem Stoppelfeld beim Schäferlauf der historische Markplatz, wo er gerne Freunde treffe. Er freue sich auf den Wahltag: „Ich bin aufgeregt und gespannt“, ob sein Wunsch in Erfüllung gehe. 

Das sind Zwickers Mitbewerber:

Stephan Reh - Fokus auf Bildung und Betreuung

Matthias Röttgermann - "Mein Idealismus treibt mich an"

Ulrich Raisch - Das kreative Potenzial der Stadt fördern

Jens Hübner - "Lust auf diese Aufgabe"

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