Matthias Röttgermann kandidiert für das Bürgermeisteramt in Markgröningen „Mein Idealismus treibt mich an“

Von Martin Hein
Matthias Röttgermann, hier bei den Sportanlagen am Brenzberg, spielt in seiner Freizeit gerne Volleyball.⇥ Foto: Martin Kalb

Zum frühestmöglichen Termin hat Dr. Matthias Röttgermann seine Bewerbung abgegeben. In Markgröningen hat der gebürtige Hamburger seine Heimat gefunden.

Bereits sehr früh hat Dr. Matthias Röttgermann (53), Fraktionschef der GAL im Markgröninger Gemeinderat, signalisiert, dass er in Markgröningen Bürgermeister werden möchte. Über eine Kandidatur habe er bereits Mitte 2020 nachgedacht. Anfang 2021 fiel vollends die Entscheidung, in Markgröningen zu kandidieren. Seine Bewerbung hat er am 20. November, dem frühestmöglichen Zeitpunkt, abgegeben.

Hier Heimat gefunden

In Hamburg geboren und in Reinbek aufgewachsen, bezeichnet sich Röttgermann als echtes Nordlicht. Seit er sein Studium in Würzburg begann, schlägt sein Herz jedoch, wie er selbst sagt, für Süddeutschland. In Markgröningen haben er und seine Frau Heike ihre neue Heimat gefunden. Hier kam auch der Sohn Felix zur Welt, der mittlerweile in Stuttgart studiert.

Seit 2019 ist er für die GAL im Markgröninger Gemeinderat. Mit der Schäferlaufstadt verbindet Matthias Röttgermann einen  großartigen und regen Vereinssport mit Abteilungen, welche neue Mitglieder warmherzig und offen aufnehmen. Er schätzt die Altstadt mit denkmalgeschützten Fachwerkhäusern, Gassen und Plätzen, und ein „unglaublich interessantes Mosaik an Naturlandschaften, was für mich Glück und Entspannung bedeutet“. In seiner Freizeit spielt Matthias Röttgermann gerne Volleyball und Boule, ist häufig mit seinem Fahrrad unterwegs, manchmal wandert er am Wochenende und besucht gelegentlich Kulturveranstaltungen.

Lieblingsplätze in der Schäferlaufstadt sind für den Bürgermeisterkandidaten Matthias Röttgermann im Sommer das Beachvolleyballfeld, der Saint-Martin-de-Crau-Platz mit seinem Boulefeld und neuerdings „die andere Kaffeebar“ und die Stadtbücherei, weil er gerne liest.

„Möchte mein Bestes geben“

„Ich möchte die nächsten acht Jahre für Markgröningen und Unterriexingen mein Bestes geben: Weil mich die Menschen hier begeistern“ gibt sich Röttgermann hochmotiviert. Im Falle einer Wahl sieht er eine integrative Stadtplanung inklusive Infrastruktur, sowie eine umweltfreundliche Mobilität und Digitalisierung ganz oben auf seiner Agenda. „Wir benötigen Gewerbe mit Arbeitsplätzen und lebenswerten Wohnraum in Markgröningen“. Für den Verkehr und eine neue Mobilität ruft er das Motto aus: „Gut durch die Stadt, aber keine Durchgangsstadt“. Zudem möchte er Verwaltung, Bürgerbüro, Feuerwehr und Schulen modernisieren. Die Digitalisierung soll vorangetrieben und Online-Dienste der Stadt gestärkt werden. Dabei solle der Weg des persönlichen Kontakts bestehen bleiben. Für das Klima und den Umweltschutz wolle er seine Kontakte zum Nahwärmeausbau und zur Photovoltaik einsetzen.

Schon oft Quereinsteiger

„Wir brauchen in Markgröningen einen Bürgermeister, der Manager, Entscheider, Diplomat und Visionär ist“, sagt er. Röttgermann sieht sich für dieses Amt bestens gewappnet. Er habe schon oft Quereinstiege und Wechsel im Beruf erfolgreich gemeistert und verweist auf über 20 Jahre Erfahrung in der Wirtschaft in kleinen und großen Betrieben.

„Respekt, aber keine Angst“

„Ich sehe das Bürgermeisteramt in Markgröningen als große zu bewältigende Herausforderung, ich habe keine Angst davor, ich habe Respekt“. Röttgermann hat im Wahlkampf über 1000 Briefe geschrieben, war nach eigener Aussage als erster auf dem Markgröninger Marktplatz präsent, seine Plakate hingen sofort. „Als die Mitbewerber anfingen, Flyer zu verteilen, war bei mir schon die zweite Auflage gedruckt. Ich ziehe das durch“ gibt er sich selbstbewusst.

Matthias Röttgermann ist Senior-Projekt-Manager bei Bosch im Bereich Automatisiertes Fahren. Er interessiert sich seit seinem 20. Lebensjahr für Politik. Promoviert hat er im Bereich Ökosystem-Biologie „Pflanzen auf Sanddünen“. Der erste Verein, in den er eingetreten ist, heute ist er nicht mehr Mitglied, war Greenpeace, damals war er 13 Jahre alt.

Sein erstes Taschengeld hat Röttgermann für tierschutzfreies Haarwaschmittel ausgegeben. „Als andere in meinem Alter Mofas frisiert haben, habe ich Baumpflege mit dem BUND gemacht“. Für ihn ist Markgröningen seine Heimat, „Wenn ich mich als Bürgermeister bewerbe, dann nur hier. Mein Idealismus treibt mich an“.

Das sind Röttgermanns Mitbewerber:

Arndt Zwicker - Markgröningen ist seine Heimat

Stephan Reh - Fokus auf Bildung und Betreuung

Jens Hübner - "Lust auf diese Aufgabe"

Ulrich Raisch - Das kreative Potenzial der Stadt fördern

 
 
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