2. Handball-Bundesliga SG bereit für die „Endspiele“

Von Simon David
Bietigheims Linksaußen Alexander Pfeifer (hier gegen die Füchse Berlin) erzielte bereits 68 Tore in der laufenden Zweitliga-Saison. Foto: /Marco Wolf

Zum Auftakt ins Punktspieljahr 2024 wollen die Bietigheimer Revanche für die Hinspielniederlage beim TV Großwallstadt.

Nach fast siebenwöchiger Punktspielpause startet Handball-Zweitligist SG BBM Bietigheim am Samstag (19.30 Uhr) gegen den TV Großwallstadt ins Jahr 2024. Als Zweiter stehen die Bietigheimer da, wo sie auch am Saisonende stehen wollen, nämlich auf einem Aufstiegsplatz.

Jedes Spiel ein Endspiel

Der Tabellenführer aus Potsdam hat nur zwei Punkte mehr auf dem Konto. Allerdings hat der Dritte ASV Hamm-Westfalen nur einen Punkt weniger als die SG. „Jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel. Alle Spiele werden jetzt sehr eng“, betont Bietigheims Trainer Iker Romero. „Nach sieben Wochen Pause, ist es schwer den Gegner einzuschätzen. Wir sind aber bereit“, sagt er. 

„Die Mannschaft hat sich mit Platz Zwei mit nur acht Minuspunkten in eine überragende Position gebracht“, findet Jochen Zürn. Der Sportliche Leiter der SG zeigt sich zuversichtlich vor der Aufgabe gegen den Traditionsverein: „Wir sind reif für eine gute Endphase der Saison und bereit für den Samstag.“

Niederlage im Hinspiel

Aus dem Hinspiel habe die Mannschaft ihre Lehren gezogen, so Zürn. Dabei hatten die Bietigheimer zwar einen zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand in eine Führung verwandelt, unterlagen nach einer spannenden Schlussphase am Ende aber doch noch knapp mit 33:34.

Die lange Winterpause nutzte der Tabellen-Zweite für intensive Trainingseinheiten sowie zwei Testspiele gegen Bundesligisten. Die Begegnung gegen FrischAuf Göppingen wurde dabei klar mit 31:26 gewonnen. „Wenn wir in unser Tempospiel kommen, dann sind wir fast unschlagbar. In den Spielen, in denen wir das nicht schaffen, wird es für uns schwer“, sagt Zürn. Die Mannschaft wird jedenfalls alles daran setzen, das Spiel zu bestimmen und so zum Erfolg zu kommen.

Alle Spieler stehen zur Verfügung, sodass die Vorzeichen für einen Erfolg günstig sind. Für Linksaußen Alexander Pfeifer bedeutet das Heimspiel gegen Großwallstadt ein Wiedersehen mit seinem alten Verein. Bis Sommer 2021 spielte der 22-jährige noch in Unterfranken.

Optimistisch gegen den Ex-Club

Bei den Gastauftritten in Großwallstadt war für die SG in den letzten Jahren nicht viel zu holen gewesen. zu Hause sieht die Bilanz dagegen deutlich besser aus. „Großwallstadt ist eine Mannschaft, die man nicht unterschätzen darf. Wir müssen sehr fokussiert sein. Daheim waren wir aber immer stark gegen Großwallstadt, deshalb bin ich optimistisch“, so Pfeifer.

Die Großwallstädter haben sich in der Winterpause mit dem 2,04 Meter großen Lars Röller verstärkt, der in Bietigheim zum Einsatz kommen wird. Großwallstadts Trainer Michael Roth wird am Samstag nicht auf der Bank sitzen, da er sich einer Hüftoperation unterziehen muss. Er wird von A-Jugend-Trainer Povilas Babarskas vertreten.

 
 
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