2023 könnte neue Bietigheimer Grundschule kommen Neuer Schulbezirk plus neue Schule

Von Jörg Palitzsch
Angemietete Räume in der Schwarzwaldstraße könnten nach Erweiterungen 2023 als Grundschule genutzt werden.⇥ Foto: Helmut Pangerl

Angemietete Räume in der Schwarzwaldstraße in Bietigheim-Bissingen könnten nach Erweiterungen 2023  als Grundschule genutzt werden.

Nach Kritik und zahlreichen Gesprächen im Vorfeld hat der Bietigheim-Bissinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Weg für die Einrichtung eines weiteren Schulbezirks und einer zusätzliche Grundschule im Ellental frei gemacht. Es gab eine Gegenstimme.

Für die neue Grundschule gibt es gleich mehrere Gründe, wie Inga Mollerus, Amtsleiterin für Jugendbildung und Betreuung, in der Sitzung erläuterte. Zum einen ist sie eine Antwort auf steigende Schülerzahlen und soll für eine Entlastung der Schulbezirke Hillerschule und Schillerschule dienen. Nach der Bebauung des Bogenviertels könnte der neue Grundschulbezirk dann um dieses Wohngebiet und Aurain erweitert werden.

Als Standort für die neue Grundschule hat sich das Ratsgremium für ein Gebäude an der Schwarzwaldstraße ausgesprochen, das von den Gymnasien genutzt wird und angemietet werden soll. Ein Neubau würde sich mit rund 18 Millionen Euro niederschlagen, plus rund sieben Millionen Euro Grundstückskosten. Nach dem Auszug der Gymnasien könnten die angemieteten Räume als dreizügige Schule voraussichtlich ab 2023 genutzt werden – wobei verschiedene Erweiterungen vorgesehen sind.

So soll es eine eigene Mensa im Erdgeschoss geben, die Kostenschätzung beläuft sich auf 100 000 Euro. Für einen neuen Schulhof ist eine Fläche zwischen dem Gebäude und dem Jugendhaus vorgesehen, die Kosten liegen dafür bei rund 500 000 Euro.

Mit dem Ansteigen der Schülerzahlen wird auch mehr Platz für den Schulsport nötig. Zu diesem Punkt wurden mit den privaten Anbietern des „SportQuadrat“, Ball-Kult und Jodo-Club Gespräche geführt, auf kurzen Wegen wäre für die Schülerinnen und Schüler auch die Sporthalle der Gymnasien und die Halle am Viadukt erreichbar.

Da jedoch in der Umfrage der Stadt zur Entwicklung der Sportstätten bis zum Jahr 2025 festgestellt wurde, dass es weiteren Bedarf für Schulsportstätten gibt, wird auch ein Hallenneubau in den Blick genommen. Dazu, so Oberbürgermeister Jürgen Kessing, sei eine Fläche vor der Eishalle reserviert. Mit dem Beschluss für einen neuen Schulbezirk und eine neue Grundschule mache man in jedem Fall „nichts falsch“.

 
 
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