Kreis Ludwigsburg Frau verliert 3000 Euro nach Betrug mit QR-Code – Masche häuft sich

Von Julia Hawener
Beim Polizeipräsidium Ludwigsburg wurden seit August 2024 mehrere solcher Betrugsfälle mit dem Versand von QR-Codes zur Anzeige gebracht. (Symbolbild) Foto: dpa/AVM GmbH

Betrüger auf einer Verkaufsplattform verschicken manipulierte QR-Codes zur Abwicklung von Zahlungen. Gleich zwei Personen aus dem Kreis Ludwigsburg sind auf die Betrugsmasche hereingefallen. Es gibt noch weitere Opfer.

Zwei Personen aus dem Landkreis Ludwigsburg sind zuletzt Opfer einer Betrugsmasche auf einer Online-Plattform geworden, bei dem vermeintliche Käufer und Verkäufer manipulierte QR-Codes versenden. Und es sind nicht die ersten Fälle dieser Art im Kreis: Beim Polizeipräsidium Ludwigsburg wurden seit August 2024 mehrere solcher Betrugsfälle zur Anzeige gebracht, wie die Polizei mitteilt.

Glück im Unglück hatte dabei laut der Beamten ein 20-Jähriger aus Tamm. Der junge Mann wollte demnach auf einer Verkaufsplattform im Internet Teile für ein Motorrad kaufen und erhielt von dem vermeintlichen Verkäufer einen QR-Code zur Abwicklung der Zahlung zugesandt. Der 20-Jährige scannte den Code und gab wie gefordert seine Bankdaten ein.

Daraufhin buchte der angebliche Verkäufer knapp 1000 Euro vom Konto des Geschädigten ab. Mutmaßlich weil das Empfängerkonto bereits wegen Betrugsmeldungen gesperrt war, wurde die Zahlung von der Bank abgelehnt, sodass dem 20-Jährigen laut Polizei kein finanzieller Schaden entstand.

Unbekannter Nutzer transferiert Geld auf ausländische Konten

Weniger Glück hatte nach Angaben der Polizei hingegen eine 61-Jährige aus Gemmrigheim, die auf derselben Online-Plattform Waren zum Verkauf anbot. Ein noch unbekannter Nutzer kontaktierte sie und gab vor, einen der angebotenen Artikel kaufen zu wollen.


Er schickte der 61-Jährigen einen QR-Code zu, den sie scannte und wie gefordert ihre Bankdaten eingab, da sie auf diesem Weg das Geld für den verkauften Artikel erhalten sollte. Anstatt eine Überweisung auf das Konto der Geschädigten zu tätigen, buchte der Unbekannte insgesamt knapp 3000 Euro von dem Konto ab und transferierte das Geld auf ausländische Konten.

 
 
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