Achter Bietigheimer Triathlon Wetter soll für den Wettkampf durch die Stadt mitspielen

Von Niklas Braiger
Für die über 200 Triathleten geht es am Sonntag ab 11 Uhr in das kalte Wasser der Enz. Foto: Archiv/Helmut Pangerl

Zum achten Mal findet das Event an und in der Enz statt. Ab 11 Uhr geht es am Sonntag los, manche Läufer wollen in unter einer Stunde im Ziel sein.

Bei 36 Grad Celsius und knallender Sonne mussten die Teilnehmer im vergangenen Jahr den Bietigheimer Triathlon angehen. Nicht leicht, bei diesen Bedingungen 500 Meter in der Enz zu schwimmen, 20 Kilometer quer durch Bietigheim und Bissingen mit dem Rad zu fahren und 5,6 Kilometer durch die Altstadt zu laufen. Für den Wettkampf am Sonntag, der ab 11 Uhr an der Halle am Viadukt startet, erwarten die Organisatoren um Axel Förste bestes Wetter: „Momentan sagt der Wetterbericht 23 Grad Celsius und bewölkt. Aber das ändert sich stündlich.“ Regnen soll es nach aktuellem Stand der Dinge nicht, wobei das kein Problem wäre für die Durchführung der achten Ausgabe im Ellental. Nur bei Gewitter müsste der Wettbewerb abgesagt werden, „da geht es einfach um die Gesundheit der Athleten“, sagt Förste.

Ähnlich viele Starter wie 2023

214 Meldungen hat der Mit-Veranstalter vom SV Bietigheim bislang erhalten. „Das entspricht etwa der Zahl aus dem letzten Jahr“, berichtet er. Durch Nachmeldungen erwartet der Organisator noch mal weitere 15 bis 20 Starter. Auch der zweite Kindertriathlon, der im Vorfeld stattfindet, ist gut besucht. Mit 90 Meldungen sind es zwar weniger, als im vergangenen Jahr, doch erwartet der SVB mehr Nachmeldungen. Förste: „120 Kinder sind das Maximum, da stoßen wir an unsere Kapazitäten heran.“

Für Förste ist die Organisation inzwischen Routine geworden – es ist ja schließlich nicht mehr die erste Auflage des Wettkampfs. „Wir waren damals sehr blauäugig. Heute weiß jeder, was zu tun ist. Wir haben uns zwei Mal in einer großen Runde zusammengesetzt, alles andere geht in kleinen Teams. Mittlerweile ist alles sehr professionell, das zeichnet sich auch durch das gute Feedback aus“, erklärt er.

Manche Anregungen können er und sein Team jedoch nicht übernehmen. So seien manche Teilnehmer der Ansicht, die Laufstrecke sei mit den Steigungen in der Fußgängerzone zu anspruchsvoll, oder die Radstrecke habe zu viele enge Kurven. Die Strecke anpassen wollen die Organisatoren aber nicht. Förste: „Das ist alles eingespielt und läuft – auch mit der Stadt, die uns das genehmigt. Änderungen würden da einen riesigen Rattenschwanz nach sich ziehen.“

Knifflige Stellen und anspruchsvolle Passagen gibt es auf den insgesamt mehr als 26 Kilometern einige. So etwa die Rad-Passage durch den Bissinger Grotztunnel. „Durch den Tunnel zu fahren, ist richtig geil. Aber beim dritten Mal brennt das schon“, schildert Förste.

Salzwedel will Titel verteidigen

Diese schwierigen Stellen sind im Endeffekt auch das, was den Lauf interessant macht, findet Förste. Ebenso auch der Fakt, dass nicht unbedingt die deutsche Triathlon-Elite am Sonntag an den Start geht. „Wir haben bewusst keine Anfragen an Top-Leute gestellt. Es soll eine Breitensportveranstaltung sein und auch für die langsameren Athleten Spaß machen“, erklärt er. Trotzdem sind einige bekannte Namen dabei: Unter anderem Vorjahressiegerin und Lokalmatadorin Sophia Salzwedel geht an den Start. Manche Athletinnen und Athleten haben sich bereits das Ziel gesetzt, in unter einer Stunde die Strecke zu meistern. Der Rekord liegt bei rund 56 Minuten.

 
 
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