Am Samstag Derby in Löchgau gegen Germania Trainer erwarten Kampfspiel

Von Simon David
Germania Bietigheims Jonas Schneider peilt einen Derbysieg in Löchgau an. Doch die Hausherren sind als Tabellendritte klarer Favorit. ⇥ Foto: Avanti

Der FV Löchgau geht als klarer Favorit ins Landesliga-Derby gegen den SV Germania Bietigheim, muss jedoch weiterhin auf wichtige Akteure verzichten.

Derby-Zeit in Löchgau. Der Landesligist FV Löchgau erwartet am Samstag (14 Uhr) den SV Germania Bietigheim. Die Vorfreude auf das Derby ist auf beiden Seiten groß, zumal die Begegnungen in den vergangenen Jahren zumeist sehr umkämpft waren.

Die Ausgangslage vor dem Nachbarschaftsduell könnte für beide Teams kaum unterschiedlicher sein: Die Löchgauer haben, aller personellen Sorgen zum Trotz, acht ihrer zehn Spiele gewonnen und dabei stets spielerisch überzeugt. Mit gerade einmal zehn Gegentreffern stellt der FVL zudem die beste Abwehr der Liga. Bietigheimer holte dagegen aus den letzten fünf Spielen nur einen einzigen Zähler. Während es für die Gastgeber darum geht, den Anschluss an das Spitzenduo zu halten, muss Germania als Zwölfter unbedingt punkten, um nicht noch weiter abzurutschen.

„Es treffen zwei von der Spielanlage sehr unterschiedliche Mannschaften aufeinander. Germania steht defensiv sehr gut und setzt auf Konter, während wir auf Ballbesitz gehen“, so Löchgaus Trainer Thomas Herbst, der wieder die zuletzt angeschlagenen Tim Schwara und Paul Weber einplanen kann. Dafür fällt Peter Wiens mit Knieproblemen für mehrere Wochen aus. Bislang konnte der FVL keine zwei Spiele in Folge mit derselben Startelf auflaufen. Trotz der klaren Favoritenrolle geht Herbst nicht von einer klaren Angelegenheit aus. „Ich erwarte ein umkämpftes Spiel. Germania schätze ich von der Spielstärke so ein, dass sie zum oberen Liga-Drittel zählen.“

Germania steht nach der jüngsten Negativserie bereits unter Druck. „Die Enttäuschung nach der Niederlage gegen Schwaikheim war bei allen Beteiligten groß, weil wir es verpasst haben, zurück in die Spur zu kommen“, sagt SVG-Coach Andreas Eschenbach. Verzichten muss er auf den angeschlagenen Kai Irrgang und den gesperrten Pascal Schöbinger. „Gerade vor dem Derby ist das natürlich doppelt ärgerlich“, so Eschenbach. Ansonsten kann er jedoch aus dem Vollen schöpfen. 23 Spieler waren unter der Woche im Training. „Defensiv stehen wir meistens ganz gut. Jetzt wollen wir offensiv mehr Druck aufbauen und unsere Chancen besser ausspielen.“

So anspruchsvoll die Aufgabe auch werden wird, so ist sie für Bietigheim sicher nicht unlösbar. Der FVL wird jedoch alles daran setzen, seine Serie fortzusetzen. „Ich glaube nicht, dass der Ausgang dieses Spiels entscheidend für die Saison sein wird. Von den Spielen gegen uns abgesehen wünsche ich Bietigheim viel Erfolg“, so Herbst.

 
 
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