Antrittsrede des Löchgauer Bürgermeisters Die Herausforderungen gemeinsam meistern

Von Jürgen Kunz
Bürgermeister Robert Feil (rechts) wurde am Donnerstagabend von seinem ehrenamtlichen Stellvertreter, Heinz Schneider, für weitere acht Jahre verpflichtet. ⇥ Foto: Gemeinde Löchgau

Bürgermeister Robert Feil wurde am Donnerstag für weitere acht Jahre verpflichtet. Landrat: engagiert, tatkräftig und ambitioniert.

Bürgermeister Robert Feil wurde am Donnerstagabend im Rahmen der Gemeinderatssitzung in der Gemeindehalle für seine zweite Amtszeit vom stellvertretenden Bürgermeister Heinz Schneider verpflichtet. Nach seinem Hinweis auf ein „äußerst engagiertes Team, einschließlich unserer Freiwilligen Feuerwehr sowie den Maltesern“ für das Tages-Impfzentrum in Löchgau, in dem am Mittwoch rund 190 ältere Bürger geimpft wurden, sagte Feil: „Neben der Pandemie haben wir weiterhin ein Arbeitsprogramm vor uns, welches uneingeschränkt ambitioniert bleibt und uns stark fordert.“

Der Schulcampus, der etwa zur Hälfte fertig ist und bis Mitte 2022 vervollständigt werden soll, die Fortschreibung des Flächennutzungsplans, die sehr deutlich zeige, „welch immensen Bedarf an Wohnraum wir haben und wir werden gefordert sein, auch hier gute Lösungen zu finden“; wie auch der Bau von 18 mietpreisgebundenen Häusern in der Löfflerstraße sind die Projekte, die Feil als erste in seiner Antrittsrede nannte. Die Ortskernsanierung sei bislang eine absolute Erfolgsgeschichte und damit habe man auch für die kommenden Jahre ein ausgezeichnetes Instrument, die Gemeinde weiterzuentwickeln. „Die Sanierung und Neugestaltung der Hauptstraße bietet uns die Möglichkeit, die Attraktivität und Aufenthaltsqualität unserer Ortsmitte zu verbessern. Die Wette als zentrale Bushaltestelle soll in den kommenden Jahren eine Aufwertung erfahren und eine angemessene Qualität erhalten“, nannte der Löchgauer Bürgermeister Möglichkeiten und Potenziale in Löchgau. Feil: „Dank unserer tollen Mannschaft und unserer unheimlich engagierten Bürgerschaft in den Vereinen und Organisationen oder in loser Form bin ich fest überzeugt, dass wir auch künftig sämtliche Herausforderungen gut meistern werden und bin sehr dankbar, weiter ein Teil davon sein zu dürfen.“

Eine Wiederwahl mitten in der Corona-Krisenzeit im vergangenen Dezember mit 93,4 Prozent der Stimmen sei ein deutlicher Vertrauensbeweis, würdigte Landrat Dietmar Allgaier bei der Amtseinsetzung: „Sie sind vor acht Jahren als sehr junger Bürgermeister ins Amt gekommen – und Ihr Alter hatte auch Auswirkungen auf die Amtsführung: Sehr engagiert, tatkräftig und ambitioniert haben Sie wirklich die ganze Bandbreite an kommunalen Themen in der ersten Amtszeit bearbeitet.“

Lob vom Landrat

Feil habe bereits in jungen Jahren Qualitäten als Krisenmanager unter Beweis gestellt. „Zu den üblichen kommunalen Themen, die einen jungen Bürgermeister schon unter Beschlag nehmen, kamen in ihrer ersten Amtszeit ja noch zwei große Krisen: Die Flüchtlingskrise 2015/16 und letztes Jahr eben die Corona-Krise“, sagte Landrat Allgaier. Beides habe er durch seine Arbeitsweise und seine persönliche, verbindliche Art des Umgangs bestens bewältigt. „In einer solchen Zeit zeigt sich, wie wichtig funktionierende kommunale Strukturen sind und wie schnell und umsichtig vor Ort agiert und reagiert werden kann“, so der Landrat.

Weitere Beispiele für die Tatkraft und das Engagement von Bürgermeister Feil gebe es zur Genüge: Die Problematik mit der Nagelskulptur auf dem Löchgauer Kreisverkehr, der es zwischenzeitlich in die Schlagzeilen sämtlicher Lokalzeitungen geschafft hatte, wurde pragmatisch gelöst. Die Ansiedlung der Norma-Filiale zentral im Ort sei eine echte Errungenschaft für alle Löchgauer, so dass es jetzt ein gut erreichbares Nahversorgungsangebot im Ort gibt. Das Kleeblatt-Pflegeheim wurde erweitert, neue Bauplätze entwickelt und der Kindercampus geplant gestartet.

 
 
- Anzeige -