Apfeltag in der Grundschule Erligheim-Hofen Ein Tag im Zeichen des Apfels

Von Gabriele Szczegulski
Durch die Förderung der VR-Bank Ludwigsburg war es der Grundschule Erligheim-Hofen möglich, eine eigene Safpresse und Zubehör zu kaufen und eigenen Apfelsaft zu pressen. Foto:  

Die Grundschule Erligheim-Hofen gewinnt den Schulförderpreis der VR-Bank Stromberg-Neckar und kauft dafür alle Utensilien zum Apfelpressen. 

Es ist Apfeltag an der Grundschule Erligheim-Hofen: Seit 8 Uhr an diesem Montagmorgen sammeln die 120 Grundschüler rund um ihre Schule Äpfel. Ein paar Schüler kommen von zu Hause mit dem Bollerwagen, sie haben die heimische Obstwiese geplündert. „Wir hatten anfangs Angst, dass die Äpfel von den Bäumen rund um die Schule nicht für Saft für alle reichen, aber jetzt müssen wir ihn wahrscheinlich sogar haltbar machen“, sagt Lehrerin Ingrid Spitz, die gemeinsam mit Rektorin Susanne Zimmer die Apfelpressaktion initiierte.  Und einen Antrag auf Förderung bei der VR-Bank Ludwigsburg stellte, damit die Schule eine eigene Presse, eine Apfelquetsche, einen Bollerwagen, Krüge, Eimer, Messer, Brettchen und weitere Utensilien anschaffen konnte.

Keine Äpfel werdenmehr verschwendet

„Wir fanden es Jahr für Jahr schade, wie viele Äpfel einfach vom Baum fielen und nicht verwendet wurden“, sagt Zimmer. „Auch die VR-Bank fand, das ist Verschwendung und finanziert deshalb die Apfelpresse und die anderen Handwerkszeuge“, sagt Joana Schrempf von der VR-Bank in Besigheim. Die Bank förderte das Apfelpress-Projekt der Schule mit 1000 Euro, zusätzlich bekam das Projekt den Förderpreis der VR-Bank Ludwigsburg von 500 Euro aus dem Schulförderprogramm der Bank. Zusammen reichte das Geld zur Anschaffung aller benötigten Dinge. Schrempf ist persönlich an diesem Tag in die Schule gekommen, um der Pressaktion beizuwohnen. „Ich freu mich schon, den Saft zu kosten“, sagt sie.

„Warum können wir jetzt Apfelsaft pressen?“, fragt Rektorin Zimmer ihre Schüler, die sich alle auf dem Schulhof versammeln. „Wegen der Bank“, so die Zwischenrufe. Der Montag wurde zum Apfeltag erkoren, sodass schon zum eigentlichen Schulbeginn fleißig in den Klassenzimmern geschnippelt wurde. Die Äpfel mussten ausgeputzt, gewaschen, klein geschnitten werden. Dann werden sie chargenweise auf den Schulhof gebracht, wo Ingrid Spitz schon an der Apfelpresse wartet. Vor allem an der Apfelmühle ist Kraft gefragt, an der die Früchte zuerst noch mehr zerkleinert werden.

Der Saft kommt vom Apfel, nicht aus dem Tetrapack

Bis 10 Uhr werden schon zwölf Liter frischer Apfelsaft in Krüge abgefüllt und die ersten Schüler testen den Saft. „Lecker“, ist zu hören. „Manche Schüler wussten gar nicht, dass der Saft nicht nur aus dem Tetrapack kommt“, sagt Zimmer. „Es gibt bestimmt so viel Saft, dass wir ihn abkochen müssen, um ihn haltbar zu machen“, so Spitz.

 
 
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