Asperg Tödliche Schüsse: Polizei schnappt weiteren Tatverdächtigen

Von bz
Nach den Schüssen vom 8. April in Asperg hat die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen festgenommen. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Die Ermittlungen zum Mord an einem 18-Jährigen in Asperg im April dauern weiter an. Nun meldet die Staatsanwaltschaft, dass ein weiterer Tatverdächtiger festgenommen wurde. Er war ins Ausland geflüchtet und wurde nun bei seiner Einreise festgenommen.

Nach den tödlichen Schüssen in der Nacht des 8. April in Asperg auf einem Schotterparkplatz im Bereich der Eberhardt- und der Augustenstraße vermeldet die Polizei nun die Festnahme eines weiteren Tatverdächtigen.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte nach den Schüssen, bei denen ein 18-Jähriger getötet und ein Gleichaltriger schwer verletzt worden war, die Sonderkommission „Goethe“ eingerichtet, die in der vergangenen Woche in eine Ermittlungsgruppe mit zwölf Ermittlerinnen und Ermittlern überführt wurde. Bereits zwei Tage nach der Tat waren zwei 17-Jährige sowie ein 20- und ein 27 Jahre alter Tatverdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Anfang Mai war einer der beiden Jugendlichen sowie der 27 Jahre alte Mann aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Im Zuge der Ermittlungen war jedoch ein weiterer, zur Tatzeit noch 20 Jahre alter Mann in den Fokus der Polizistinnen und Polizisten gerückt. Der Tatverdächtige hatte sich auf seiner Flucht ins Ausland abgesetzt. Am vergangenen Freitag reiste der zwischenzeitlich 21-Jährige über den Flughafen Stuttgart wieder nach Deutschland ein und wurde dort von der Polizei festgenommen. Ein bereits durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart beim Amtsgericht Stuttgart beantragter Haftbefehl wegen Totschlags und versuchten Totschlags wurde noch am Freitag im Rahmen einer haftrichterlichen Vorführung in Vollzug gesetzt.

Der zuständige Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart wies den Tatverdächtigen mit noch ungeklärter Staatsangehörigkeit anschließend in eine Justizvollzugsanstalt ein. Die Ermittlungen, vor allem auch zur Tatbeteiligung des 21-Jährigen, dauern weiter an, teilt die Staatsanwaltschaft mit.  bz

 
 
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