Auftakt der Oberliga am 22. August 08 Bissingen startet gegen den SSV Reutlingen

Von Claus Pfitzer
Im Oktober 2019 trafen die Bissinger daheim auf Reutlingen (Im Bild Lukas Hartmann vom SSV und Marius Kunde von 08). Mit der Partie geht es am 22. August in die neue Saison. ⇥ Foto: Jan Simecek

Der vorläufige Spielplan der Oberliga Baden-Württemberg liegt vor. Im September sind drei englische Wochen eingeplant. Los geht es am 22. August.

Auf die 21 Mannschaften der Oberliga Baden-Württemberg wartet in der Saison 2020/2021 ein strammes Programm mit 40 statt bislang 34 Spieltagen. Los geht es am 22. August, im September wird neben den Wochenenden auch dreimal mittwochs gespielt. Der jetzt von der Spielkommission vorgelegte Spieplan soll am Montag beim virtuellen Staffeltag mit den Vereinen finalisiert werden.

Der FSV 08 Bissingen startet mit einem Heimspiel gegen den SSV Reutlingen in die neue Runde, der zweite Enz/Murr-Vertreter SGV Freiberg ist zum Auftakt beim Aufsteiger TSG Backnang zu Gast. Wie viele Zuschauer bis dahin zugelassen werden, hängt von der Entwicklung der Infektionszahlen  der Corona-Pandemie ab, vermutlich werden unter entsprechenden Hygienemaßnahmen zunächst 500 Besucher pro Partie zugelassen. Gespielt werden soll in diesem Jahr bis zum 12. Dezember, fortgesetzt wird die Runde 2021 ab dem 27. Februar. Der letzte Spieltag ist auf den 12. Juni terminiert.

Backnang statt Stuttgart

Verlassen hat die Oberliga in Richtung Regionalliga Südwest der zum Zeitpunkt des Abbruchs der Spielzeit 2019/2020 auf Platz eins geführte VfB Stuttgart II. Neu dabei sind die drei Verbandsliga-Meister TSG Backnang, FC Astoria Walldorf II und der FV Lörrach-Brombach. Backnang und Walldorf schafften nach einer Ehrenrunde durch die Verbandsliga den sofortigen Wiederaufstieg.

Schon länger liegt das Gastspiel des 1. FC Bruchsal in der Oberliga zurück. Der Tabellenzweite der Verbandsliga Baden schaffte über die Quotientenregelung auch den Einzug ins baden-württembergische Oberhaus. Im auf 21 Mannschaften aufgeblähten Feld stellt der Württembergische Fußballverband (WFV) mit zehn Vereinen den größten Anteil. Fünf Teams sind es aus Baden, sechs aus Südbaden. Am Ende der Mammutsaison steigt der Meister auf, der Tabellenzweite spielt gegen die Vizemeister der Oberligen Hessen und Rheinland-Pfalz/Saar in einer Einfachrunde einen weiteren Aufsteiger in die Regionalliga aus. Um 2021/2022 wieder auf die Sollzahl von 18 Mannschaften zu kommen, wird es einen verschärften Abstieg geben.

Derbys zum Start

Auf den FSV 08 Bissingen und den neben den Stuttgarter Kickers angesichts der prominenten Verstärkungen zum Topfavoriten zählenden SGV Freiberg warten zum Auftakt zwei württembergische Derbys. Bissingen hat den SSV Reutlingen zu Gast, die Freiberger spielen bei der TSG Backnang.

Dort ist Holger Ludwig als Trainer tätig, der seine Laufbahn einst beim SGV begonnen und lange für seinen Heimatverein gespielt hat, ehe er zum FSV 08 Bissingen wechselte und dann über die Spvgg 07 Ludwigsburg und den TSV Heimerdingen in Backnang landete. Ludwig hat mit seinen Backnangern gleich zu Beginn die beiden attraktivsten Heimspiele. Denn schon am dritten Spieltag gastieren die Stuttgarter Kickers beim Aufsteger.

Für den FSV 08 Bissingen geht es nach dem Reutlingen-Spiel am 29. August beim SV Sandhausen II weiter, am dritten Spieltag am Mittwoch, 2. September, kommt der TSV Ilshofen an den Bruchwald. Der SGV Freiberg feiert seine Saison-Heimpremiere am 29. August gegen den 1. CfR Pforzheim und spielt dann mittwochs beim FC 08 Villingen.

Die Villinger mussten diese Woche mit dem Training aussetzen, nachdem einer ihrer Spieler positiv auf Covid 19 getestet wurde. Daraufhin wurden auch Spieler, die direkt mit dem Infizierten in Kontakt waren, zunächst in Quarantäne geschickt. Wann der stark veränderte und erheblich verjüngte Kader die Vorbereitung auf die neue Saison wieder aufnehmen kann, ist offen.

 
 
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