Barock Volleys MTV entscheidet Rematch für sich

Von Marlon Hölzel
Barock Volley-Libero Jeffrey Klok durfte am Mittwochabend gegen Dachau nicht nur seinen 27. Geburtstag feiern sondern auch den Sieg gegen den ASV Dachau. Foto: Marco Wolf

Die Barock Volleys treffen am dritten Spieltag der Volleyball-Bundesliga auf den ASV Dachau und setzen sich wie bereits im Pokal gegen die Bayern durch.

Es ist gerade einmal das vierte Pflichtspiel in der Saison für den Bundesliga-Aufsteiger aus Ludwigsburg. Nachdem die Barock Volleys in der ersten Pokalrunde den ASV Dachau mit 3:1 nach Sätzen besiegten, treffen sie am dritten Spieltag der Volleyball-Bundesliga erneut auf die Mannschaft aus Bayern und gewinnen souverän in drei Sätzen mit 3:0. Obwohl es auf dem Papier die gleiche Begegnung in gleicher Halle ist, haben die Gäste aus Dachau mit Diagonalangreifer Marius Büchi einen Spieler dabei, auf den sie in der ersten Pokalrunde verzichten mussten.

Ludwigsburg erneut stark

Die Ludwigsburger starten wie bereits in den ersten Saisonspielen dominant. Erst ist es Kapitän Ben-Simon Bonin, der den ersten Punkt durch einen Block erzielt, kurz darauf erhöht Philipp Herrmann per Aufschlag-Ass zur schnellen 2:0-Führung. Und früh im ersten Satz zeichnet sich ab, die Ludwigsburger wollen auch das Rematch für sich entscheiden. Durch ein konzentriertes Auftreten setzen sich die Hausherren in der gefüllten Innenstadtsporthalle mit 12:9 ab.

Das wiederkehrende Problem in der Spielstätte zeigt sich erneut in der Deckenhöhe, zwei Punkte in Folge verlieren die Gastgeber durch Blocks, die an die Decke prallen. Ludwigsburg hat jedoch genug Puffer und so zieht Dachaus Trainer Patrick Steuerwald bei 18:15 seine erste Auszeit. Dank eines schönen Punktgewinns durch Nyherowo Omene, der den Ball geschickt am Dachauer Block vorbei legt, nähert sich Ludwigsburg mit 20:17 dem ersten Satzgewinn der Partie. Doch die Gäste geben sich noch nicht geschlagen und kommen noch mal auf einen Punkt ran. Die Barock Volleys lassen sich den Durchgang allerdings nicht mehr nehmen und gehen durch ein 25:23 mit 1:0 in Führung. Besonders stark bei den Ludwigsburgern zeigt sich im ersten Satz Omene mit elf erzielten Zählern.

Auch im zweiten Satz bringen sich die Ludwigsburger zuerst auf die Punktetafel denn Tim Köpfli startet mit einem Ass. „Tim hat heute gut gespielt, in den letzten zwei Spielen hatte er noch Probleme seinen Rhythmus zu finden, doch heute hat er es sehr gut gemacht“, lobt Libero Jeffrey Klok seinen Mitspieler. Die Gäste gehen zwar mit 2:1 erstmals an diesem Abend vorübergehend in Führung, doch diese hält nicht lange an und die Hausherren lassen nichts anbrennen, sodass sie sich im zweiten Abschnitt früh dominant mit einer 12:7-Führung absetzen, nachdem der Dachauer Block am Dach der Innenstadtsporthalle landet. Durch einen Block auf der Gegenseite von Bonin sorgt der MTV sogar beim 19:11 für die erste Acht-Punkte-Führung der Partie.

Beim Stand von 20:12 wechseln die Hausherren erstmals in der Partie. Jonah Dornheim kommt für den starken Omene, der zu diesem Zeitpunkt des Spiels bereits 15 Punkte erzielt hat. Kurz darauf beim 22:13 der zweite Wechsel, Mykyta Shapovalov kommt für Zusteller Tomi Saarinen ins Spiel. Die Hausherren spielen vermutlich den mit stärksten Satz der Saison. Mit 25:13 geht auch der zweite Durchgang in die Barockstadt.

Klarer Drei-Satz-Sieg

Den dritten Satz des Spiels führen die Dachauer erneut kurz mit 1:0 an, Bonin gleicht allerdings direkt zum 1:1 aus. Und die Ludwigsburger steigern sich immer weiter. Im dritten Satz lassen sie den Gästen kaum eine Chance und setzen sich so früh mit einer klaren 12:4-Führung ab.

Noch sind die Gäste nicht geschlagen und so kommt Dachau durch drei Blocks in Folge wieder auf 8:12 an die Hausherren ran, sodass Ludwigsburgs Coach Hasse Mattila selbst erstmals die Auszeit zieht. Beim Stand von 16:10 der dritte Wechsel der Hausherren: Pascal Winter kommt für Köpfli in die Partie. Der neu eingewechselte Außenangreifer erzielt auch kurz darauf mit dem 19:11 selbst einen Punkt. Die Ludwigsburger gewinnen letztendlich erneut souverän den dritten und entscheidenden Satz mit 25:18, in einer Partie die nur zu Beginn ausgeglichen war.

Ludwigsburgs Libero Klok feierte nicht nur seinen Sieg, sondern auch seinen 27. Geburtstag. „Es war ein wichtiger zweiter Saisonsieg und gut, dass das Spiel schnell vorbei war, da am Freitag bereits Karlsruhe auf uns wartet“, so das Geburtstagskind.

 
 
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