Einen Rückschlag mussten die MHP Riesen Ludwigsburg am Dienstagabend in der Basketball Champions League hinnehmen. Das 79:89 (38:45) gegen Dinamo Sassari war die zweite Niederlage im dritten Vorrundenspiel der Barockstädter. Für das Team aus Sardinien war es dagegen der erste Saisonsieg auf internationaler Ebene.
MHP Riesen Ludwigsburg Knackpunkt: Schwache Defensive
Die MHP Riesen Ludwigsburg verlieren in der Champions League mit 79:89 (38:45) gegen Dinamo Sassari aus Sardinien.
Die Ludwigsburger waren dabei vielversprechend in die Begegnung gestartet. Jaren Lewis sorgte mit zwei Distanztreffern für ein frühes 6:0. Da er beim zweiten Dreier gefoult worden war, erhielt er einen zusätzlichen Freiwurf, den er sicher zum 7:0 verwandelte. Desure Buie war kurze Zeit später ebenfalls von jenseits der Dreier-Linie erfolgreich. Danach ließen die Riesen jedoch einige Chancen liegen. Die Gäste, die sich zunächst schwer getan hatten, aus dem Spiel heraus zu punkten, fanden ab Mitte des ersten Viertels mehr und mehr zu ihrem Rhythmus und kamen immer wieder bis auf einen Punkt heran. Mit einem Fastbreaktreffer 24 Sekunden vor Viertelende ging Sassari erstmals in Führung. Lediglich aufgrund zweier verwandelter Freiwürfe von Yoman Polas 0,5 Sekunden vor der Pausensirene entschieden die Ludwigsburger das erste Viertel für sich.
Schwaches zweites Viertel
Kurz nach Beginn des zweiten Viertels traf Elijah Childs zwar zum 26:23, doch blieben die Gastgeber danach mehrere Minuten ohne eigenen Treffer. Mehrere Würfe landeten auf dem Ring. Die Gäste aus Italien waren in dieser Phase deutlich treffsicherer und gingen mit 33:26 in Führung. Diesem Sieben-Tore-Rückstand liefen die Spieler in den schwarzen Trikots nun das restliche Viertel hinterher. Zwar zwangen sie die Gäste unter dem Korb immer wieder zu Fehlern, doch spielten die Riesen ihre eigenen Angriffe oft nicht konsequent zu Ende. So hieß es zur Halbzeit 38:45.
Nach der Pause machte Ludwigsburg mächtig Druck und kam auf bis zu zwei Punkte zum 50:52 heran. Jayvon Graves und Lewis hatten mit fünf beziehungsweise vier Punkten ihren Anteil daran. In der Folgezeit schlichen sich aber wieder zu viele Fehler in die Abschlüsse der Riesen. Beim 64:54 nach siebeneinhalb Minuten im dritten Viertel führten die Gäste erstmals mit zehn Punkten. Bei der letzten Viertelpause lag Ludwigsburg mit 59:68 zurück.
Im Schlussdurchgang keimte zwischenzeitlich aus Ludwigsburger Sicht noch einmal kurz Hoffnung auf, als sich die Gastgeber drei Minuten vor Schluss auf drei Punkte zum 79:82 heran gekämpft hatten. Es sollten jedoch die letzten Punkte der Gastgeber bleiben. Am Ende fiel das Ergebnis mit 79:89 doch recht deutlich aus.
„Die Offensive war nicht unser Problem. Enttäuschend war die Defensive. Sassari hat uns fast das ganze Spiel über dominiert“, monierte Ludwigsburgs Trainer Josh King nach dem Spiel.