Einen am Ende sehr souveränen 97:43-Sieg feierten die MHP Riesen Ludwigsburg am Dienstagabend gegen USK Prag in der Rundsporthalle. Der Start in das Testspiel verlief dabei jedoch äußerst holprig.
Basketball-Testspiel Holpriger Start, am Ende aber ein souveräner Erfolg
Beim 97:43 (39:23) im nicht-öffentlichen Testspiel gegen Prag überzeugen die MHP Riesen vor allem in der zweiten Halbzeit.
Im ersten Viertel leisteten sich beide Teams zunächst eine Vielzahl von ungenauen Pässen, Ringtreffern und vergebenen Freiwürfen. Mitte des ersten Spielabschnitts führten die Ludwigsburger mit 3:2. Einzig Yorman Polas Bartolo war für die Riesen bis dahin mit einem Distanztreffer erfolgreich gewesen. Während sich die Gäste danach etwas fingen, dauerte es bei den Gelb-Schwarzen noch mehrere Minuten, ehe Kellan Grady wieder einen Korb erzielte – wiederum einen Dreier.
Nur 14 Punkte im ersten Viertel
Erst in der Schlussphase des Viertels waren die Gastgeber wieder etwas häufiger erfolgreich. Das 14:13 nach zehn Minuten war jedoch nicht zufriedenstellend. Im zweiten Viertel dauerte es keine halbe Minute, ehe die Barockstädter erfolgreich waren. Zwar waren sie von der Treffsicherheit der vergangenen Spiele entfernt, doch wurden nun deutlich mehr Versuche erfolgreich abgeschlossen. Besonders, was die Freiwürfe anging, war jedoch weiterhin noch viel Luft nach oben. Dafür waren die Riesen aus der Distanz gefährlich. Bis Mitte des Viertels zogen sie auf 29:17 davon, unter anderem Dank zweier Distanztreffer, Zur Pause führten die Ludwigsburger gegen den tschechischen Erstligisten mit 39:23.
Spätestens nach dem Seitenwechsel zeigte das Patrick-Team dann die souveräne Leistung, mit der sie bereits in den letzten Wochen mehrfach siegreich war. Die Ludwigsburger gingen hohes Tempo, nahmen den Pragern häufig die Bälle ab und waren im Abschluss erfolgreich. Sprich: Sie dominierten die Begegnung fast nach Belieben. Bartolo war nach mehreren Fastbreaks erfolgreich. Beim 64:37 nach 30 Minuten war die Begegnung bereits entschieden. Im Schlussviertel ließen die Barockstädter defensiv fast gar nichts mehr zu. Ganze sechs Punkte erzielten die Gäste, für die der Korb oftmals wie vernagelt zu sein schien.
Am Ende bestand sogar die Chance, das Ergebnis dreistellig zu gestalten. Dies gelang den Gastgebern aber letztlich nicht. Eingehend studierte Riesen-Headcoach John Patrick nach der Schlusssirene die Spielstatistik, die er nicht minder eingehend mit seiner Mannschaft besprach. „Am Ende haben wir 28 Turn-overs geholt, das ist stark. Die Rebounds waren dagegen nicht so gut. Am Anfang waren wir nicht bereit, aber Yorman Polas Bartolo hat dann die Verantwortung übernommen“, sagt Patrick. Besonders lobte der Riesen-Coach, dass seine Mannschaft bis zum Schluss hohes Tempo gegangen sei.
Die besten Werfer der Ludwigsburger waren Bartolo (22 Punkte), Kevin Cross Jr (20) und Kellan Grady (14).