Baubeginn für Supermarkt in Freudental Spatenstich für lang ersehntes Projekt

Von Uwe Deecke
Freudentals Bürgermeister Alexander Fleig (Dritter von rechts) beim Spatenstich zum neuen Penny. Schon im nächsten Jahr soll man dort einkaufen können. ⇥ Foto: Werner Kuhnle

Die Arbeiten für den neuen Supermarkt laufen bereits am Freudentaler Kreisverkehr.

Ein großer Hügel mit Erdaushub liegt hinter dem Baufeld, auf dem der neue Penny-Markt seine Freudentaler Filiale vermutlich im ersten Quartal eröffnen kann. Dahinter liegt das spätere Wohngebiet Alleenfeld, das gerade erschlossen wird und im Anschluss an die südöstliche Wohnbebauung Platz für Ein- und Mehrfamilienhäuser bietet (die BZ berichtete). Die Zufahrt für Wohngebiet und Supermarkt erfolgt über den neuen Kreisverkehr, der dafür eine separate Zufahrt bekam.

„Wir sind glücklich, dass der Bau schon begonnen hat“, begrüßte Bürgermeister Alexander Fleig Vertreter der Landsiedlung Baden-Württemberg, des Gemeinderats, den Investor Bernd Hasenhündl sowie Vertreter des späteren Betreibers Penny, der hier einen seiner 2200 Supermärkte haben wird. „Wir freuen uns auch, dass beim Bau Wert auf viel Nachhaltigkeit gelegt wurde“, so Fleig, der beim einsetzenden Regen den Teilnehmern Details des Gebäudes verriet.

Zunächst kein Investor

Er blickte auch auf die frühe Entwicklung unter seiner Vorgängerin zurück, als es bereits einen Bebauungsplanentwurf gab, der aber dann mangels Investor nicht umgesetzt wurde. Ohne ein neues Baugebiet hätte es keinen Supermarkt gegeben, und dieses hätte die Gemeinde alleine kaum finanzieren können. Der Erschließungspartner Landsiedlung und ein Kredit machten das Baugebiet dann möglich, so dass ein Investor für den lang ersehnten Supermarkt im Ort gefunden werden konnte. Die Grundstücke konnten schließlich erworben werden und sind mittlerweile fast alle verkauft, denn die Nachfrage dafür war sehr hoch.

Mit dem Supermarkt wird für den Ort die Nahversorgung möglich gemacht, die bereits im Bürgermeisterwahlkampf im Jahr 2012 ein Thema war. Damals war ein Betreiber abgesprungen und das Thema schien bereits erledigt bis die Hasenhündl GmbH auf die Gemeinde zu kam und Interesse bekundete. Sie bekam den Zuschlag für einen 800 Quadratmeter großen Markt, der später auch auf 1200 Quadratmeter erweitert werden kann. Davor liegt der Parkplatz, es wird zwei Geldautomaten und eine E-Ladesäule geben.  „Wir wollten eine Schnellladestation, aber die EnBW machte nicht mit“, erklärte Bernd Hasenhündl, der sich für den reibungslosen Ablauf des Verfahrens bedankte.

15 Jahre Pacht

Der Markt wird seine Wärme aus dem Gebäude beziehen. Man sei bemüht gewesen, etwas Attraktives hinzustellen, erläuterte der Euskirchener Architekt Michael Velde. „Wir wollen im ersten Quartal fertig werden“, so der Architekt, gleichwohl wisse man nicht, wie sehr der Winter die Arbeiten noch beeinträchtige.

Im Markt wird es auch einen Bäcker geben, davor sind in der Erntezeit auch Verkaufsflächen etwa für Spargel und andere heimische Produkte möglich. Auch die Werbeflächen sind mit Rücksicht auf das denkmalgeschützte Schloss begrenzt. Nur das Betreiber-Logo mit zwei auf zwei Meter wird von außen sichtbar sein. Das Unternehmen Rewe hat das Gebäude auf zunächst 15 Jahre gepachtet. 

 
 
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