„Dieses Jahr ist wirklich sehr viel los.“ Darüber sind sich die Firmen einig, welche an der Messe der Berufs-Ausbildung Neckar-Enz („BANE“) in Besigheim teilnehmen. Sowohl die Anzahl der Jugendlichen, die sich auf der Messe informieren wollen, als auch die der Firmen, welche sich dort vorstellen, sind in diesem Jahr hoch.
Besigheim Dieses Jahr ist viel los auf der „BANE“
Viele Schüler und Firmenvertreter treffen in der Besigheimer Alten Kelter aufeinander.
Jugendliche informieren sich
Unter dem Motto „Finden ist besser als suchen“ fanden am Freitag und am heutigen Samstag in der Alten Kelter Besigheim die regionalen Berufs-Infotage „BANE“ statt. Hier können sich künftige Schulabgänger und auch andere interessierte Jugendliche über die Möglichkeiten von Ausbildung oder Dualem Studium in ihrer Nähe informieren.
Im Inneren der Kelter herrscht ein reges Treiben: Jugendliche laufen von Stand zu Stand und informieren sich. „Wir schauen uns einfach mal um, vor allem für die Ausbildung später, aber auch für ein Praktikum“, erzählen drei Schülerinnen aus der neunten Klasse der Friedrich-Schelling-Schule Besigheim. Manche in ihrer Stufe machen nächstes Jahr den Schulabschluss und lernen auf der „BANE“ mögliche Ausbildungsbetriebe kennen. „Ich suche heute nach einem Praktikumsplatz“, erklärt eines der Mädchen. Sie müssen nämlich vor ihrem Abschluss zwei Praktika ablegen.
46 Unternehmen dabei
Die 46 Firmen und Einrichtungen kommen aus der Umgebung und bieten insgesamt 78 Ausbildungsberufe und 39 Duale Studiengänge an. Zusätzlich gibt es viele Bildungs- und Beratungsangebote, bei denen sich die Jugendlichen orientieren können.
„Es waren dieses Jahr so viele Firmen, die hier dabei sein wollten, dass ausgewählt werden musste, welche einen Stand bekommen“, sagt eine Vertreterin der Kleeblatt Pflegeheime. Zudem sei den Firmen erstmals ein Platz für ihren Stand zugewiesen worden, damit möglichst viele Stände in die Alte Kelter passen. Den Jugendlichen auf der Messe kommt zugute, dass viele Firmen dringend Auszubildende suchen. So gibt es für sie eine Vielzahl an Angeboten: von Pflegeeinrichtungen über Logistik-Konzerne bis hin zu Bauunternehmen ist alles dabei.
Glücksräder und Werbegeschenke
Viele Betriebe haben Glücksräder aufgebaut, an denen man kleine Geschenke gewinnen kann. Zudem liegen an den Ständen meist Werbegeschenke bereit. Oft gibt es auch ausgefallene Stationen, die den Schülern den Beruf näherbringen sollen. So steht beim Stand des Informationszentrum für Zahn- und Mundgesundheit ein Gebiss, beim Technologiekonzern Schunk kann man sich an einem Geschicklichkeitsspiel, dem „Heißen Draht“, versuchen.
Auf dem Parkplatz vor der Alten Kelter Besigheim befinden sich ebenfalls Stände. Ins Auge sticht ein kleiner Bagger des Tiefbauunternehmens Mayer, an dem sich eine Schlange gebildet hat. „Der Bagger ist sehr beliebt, bisher sind aber nur Jungs gefahren“, sagt ein Mitarbeiter der Firma. Die Schüler würden sich jedoch auch für das Berufsfeld interessieren und nicht nur wegen des Baggers herkommen.
Besucher verschiedenen Alters
Ein Großteil der Besucher sind Schüler zwischen der achten und zehnten Klasse aus Besigheim und Umgebung, die meistens in der Gruppe und mit Lehrern zusammen die Messe besuchen. Es gibt aber auch junge Erwachsene, wie einen 18-Jährigen, der auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist. „Hinter mir liegt eine abgebrochene Ausbildung in der Lagerbranche“, sagt er. Nun orientiere er sich, ob er in der gleichen Branche bleibt oder vielleicht in die Automobilbranche wechselt, die ihm gefallen würde.
„Dieses Jahr sind viele Schüler sehr interessiert“, meint eine Mitarbeiterin von Rhenus Logistics. „Sie nehmen mehr Flyer mit anstatt Süßigkeiten oder Werbegeschenke. Das war letztes Jahr nicht so“.
Zusätzliche Informationen zur Messe gibt es online.