Besigheim Ein „Biss“ für künftige Erholung

Von Helena Hadzic
Besigheims Bürgermeister Steffen Bühler im Bagger – mit einem „Biss“ wird der Beginn der Arbeiten für die neue Enzpark-Terrasse als Naherholungsort offiziell gemacht. Foto: /Oliver Bürkle

Mit einem Bagger hat Bürgermeister Steffen Bühler noch vor Weihnachten die Arbeiten der Enzpark-Terrasse im Nordpark offiziell eingeläutet. Die Realisierung beginnt im Januar nächsten Jahres.

Die Stadt Besigheim baut das Enzufer westlich der Altstadt zu einem Naherholungspark um – am gestrigen Montag wurden daher mit einem „Bagger-Bissle“, wie Bürgermeister Steffen Bühler sagte, die Arbeiten im Nordpark einläutet – eine neue Enzpark-Terrasse soll nämlich am Enzweg entstehen und damit eine weitere Naherholungsmöglichkeit für Bürgerinnen und Bürger. Bei rund 630 000 Euro Gesamtkosten für die Terrasse kann die Stadt etwa ein Drittel durch Fördermittel finanzieren – 270 000 Euro kommen nämlich aus dem Programm „Landschaftspark Region Stuttgart“. „Ein großes Dankeschön auch an Regina Traub und Rainer Gessler vom Verband Region Stuttgart, die sich für dieses Projekt stark gemacht haben“, sagte der Besigheimer Bürgermeister in seiner Ansprache kurz nach 11 Uhr, bevor er in den Bagger stieg.

Ein Auftakt für den Nordpark

Die Vorbereitungen für die Terrasse, wie Bühler erzählte, seien bereits eine Weile in Arbeit, was sich auf den Verkehr ausgewirkt hat – jedoch auch auf die Neugierde der Besigheimerinnen und Besigheimer, betonte der Bürgermeister. Die Terrasse sei nämlich der Auftakt für den künftigen Nordpark, für den noch einiges in Planung ist. „Beispielsweise eine Pumptrack-Anlage beim Radsportheim und ein bewirteter Biker-Garten“, erklärte Bühler. Möglichst viel solle aber „natürlich“ gehalten werden, jedoch mit mehr Bäumen für einen reicheren Baumbestand und dem Radweg, der unter der Enzbrücke vom Südpark zum Nordpark in Richtung Walheim verlaufen soll. Auch schwebe Bühler eine weitere Brücke zur Altstadt hinüber vor – den sogenannten „Keltersteg“ – obgleich dieser noch nicht kommunalpolitisch beschlossen sei. Die Idee für eine weitere Brücke sei eine „ideale Ergänzung für den Starkpark“, fügt er hinzu. Beispielsweise in Hinblick auf Rundwege, oder aber für die Bewohnerinnen und Bewohner der Altstadt sowie als Verbindung zum Bahnhof. Bürgermeister Bühler empfiehlt eine Bürgerbeteiligung oder Bürgerentscheid im nächsten Jahr, damit die Besigheimer selbst darüber entscheiden können, ob der „Keltersteg“ eine gute Idee sei. „Wir möchten die Besigheimer miteinbeziehen und ihnen auch den Nordpark in die Hand geben – das muss aber dann der neue Bürgermeister und die neuen Gemeinderäte entscheiden“, merkte er an.

Errungenschaften im Süden

Auch betonte Besigheims Schultes die Projekte im Südpark, der an der Brücke über die Enz, also am Mühlensteg, an den Nordpark anschließt. Dort konnte in den vergangenen Jahren bereits einiges getan werden, auch mit Unterstützung des Verbands Region Stuttgart. So beispielsweise die Enztreppe, die Freianlagen, die Radwegführung, das Enzparkhaus sowie ein Spielplatz. „Die ehemaligen Gegner des Südparks nutzen diesen heute beispielsweise auch selbst, wie etwa den Spielplatz“, meinte Bühler.

„Doch nun ist erst mal der Baggerbiss für die Terrasse an der Reihe, also was isch was?“, meinte Bühler, als er in den Bagger stieg und sich von einem Mitarbeiter der Bietigheimer Gartengestaltung einweisen ließ, um damit den offiziellen Start der Arbeiten einzuläuten. Mit ein Schwenker hob er den ersten Erdlöffeln aus dem Boden. „Und wie groß ist der Schaden jetzt?“ witzelte der Bürgermeister, bevor er Regional- und Gemeinderäte zu Wein und Butterbrezeln ins Rathaus einlud, um sich dort noch in gemeinschaftlicher Runde über das Projekt auszutauschen sowie künftige Pläne zu besprechen.

Nach dem Baggerbiss wird nach Weihnachten und Silvester mit der Realisierung der Terrasse im Januar begonnen.

 
 
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