Besigheim Ganztag startet in zwei Jahren

Von Michael Soltys
Wenn der Neubau der Friedrich-Schelling-Schule fertig, soll es am dem Schuljahr 2026/2027 für die Erstklässler einen Ganztagsbetrieb geben. Foto: /Oliver Bürkle

Stadt und Schule stellen jetzt den Antrag auf die neue Schulform, die ab dem Schuljahr 2026/2027 eingeführt werden soll.

Wenn das neue Schulgebäude fertig ist, wird es auch eine neue Schulform geben: Der Ganztagsbetrieb an der Friedrich-Schelling-Schule rückt näher. Stadt und Schule werden jetzt beim Staatlichen Schulamt einen Antrag auf Einführung einreichen. Das Ziel: Ab dem Schuljahr 2026/2027 werden die Erstklässler im Ganztagsbetrieb unterrichtet, danach geht es stufenweise weiter, bis die gesamte Primarstufe zum Schuljahr 2029/2030 auch am Nachmittag zum Unterricht geht.

Eltern können wählen

Das Konzept ist mit dem Elternbeirat der Schule und mit der Schulkonferenz abgestimmt. Und dieses Konzept sieht vor, dass die Eltern ein Wahlrecht zwischen Halbtagsschule und Ganztagsschule haben. Kinder im Halbtagsbetrieb gehen von 8 bis 12.20 Uhr in die Schule. Die Ganztagsschule wird zusätzlich von Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 15 Uhr angeboten. Der gesamte Umfang an diesen drei Tagen beträgt etwa sieben Stunden.

Eltern müssen sich pro Schuljahr verbindlich anmelden, erläuterte Schulleiter Jürgen Ruf am Dienstag in der Sitzung des Gemeinderates. Die angemeldeten Kinder nehmen dann an allen Tagen am Ganztagsbetrieb teil. Ruf rechnet damit, dass sich etwa zwei Drittel der Eltern für den Ganztagsbetrieb entscheiden, das wären in der Summe zwischen 70 und 80 Kinder pro Schuljahr.

Suche nach Kooperationspartnern

Am Vormittag findet die Schule nach klassischem Muster statt. Über den Mittag können die Schüler in der neuen Mensa essen, wer möchte, kann in dieser Zeit auch nach Hausse zum Essen gehen. Die Nachmittage sind eine Mischung aus Hausaufgabenbetreuung und musikalischen, sportlichen und spielerischen Angeboten, erläuterte der Schulleiter.

Mit Kernzeitbetrieb verknüpft

Stadt und Schule sind dazu im Gespräch mit Musikschule, Sportvereinen und anderen Kooperationspartnern. Der Schulbetrieb ist verknüpft mit einer Kernzeitbetreuung, die allerdings kostenpflichtig ist. Der Gemeinderat hatte vor Kurzem die Gebühren stark erhöht und Regeln für die Vergabe der Betreuungsplätze aufgestellt. Wie in der BZ berichtet, hatte dies zu heftigen Protesten der Eltern geführt. Sie können ihre Kinder für die Betreuung vor und nach der Schule anmelden. Für die Betreuung während des Mittagessens ist ebenfalls die Stadt zuständig.

 
 
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