Besigheim Ringen um Kosten für Schulhof

Von Michael Soltys
Vieles auf dem bestehenden Schulhof der Friedrich-Schelling-Schule ist in die Jahre gekommen, konstatierte Schulleiter Jürgen Ruf vor dem Besigheimer Gemeinderat. Foto: /Martin Kalb

Die Pläne für die Gestaltung der Außenanlagen an der Friedrich-Schelling-Schule liegen vor.  Im Mai sollen die Umbauarbeiten nach aktuellen Zeitplan beginnen.

Bei den Bauarbeiten an der Friedrich-Schelling-Schule gibt es zwar Verzögerungen, doch der Zeitplan bleibt bestehen: Mit Beginn des Schuljahres 2025/2026 können die Schüler einziehen und der Betrieb kann aufgenommen werden. Das wurde am Dienstag in der Sitzung des Gemeinderats deutlich. Im Mai, so der Zeitplan von Stadtbaumeister Andreas Janssen, sollen die Arbeiten für die Umgestaltung des Schulhofes für die insgesamt rund 800 Schüler beginnen.

Wie der Schulhof aussehen könnte, das präsentierte der beauftragte Landschaftsarchitekt Malte Rappmann im Gremium. Mehrere Klettergeräte werden aufgestellt. Ein Holzdeck und weitere Sitzelemente sollen angelegt werden. Breite Treppen sollen für Auflockerung sorgen. Ein großer Fahrradabstellplatz gehört ebenso dazu. Aus Sicht der Schule sind diese Vorschläge „sehr ansprechend“, sagte Schulleiter Jürgen Ruf in der Sitzung.

„Absolut im Kostenrahmen“

Und sie sind „absolut im Kostenrahmen“, betonte der Landschaftsarchitekt. Ihm sei es um die Dauerhaftigkeit der Anlagen gegangen. „Günstige Lösungen zahlen sich bei Spielgeräten nicht aus“, sagte er. Im Budget für den Neubau sind insgesamt rund 1,4 Millionen Euro für die Freianlagen angesetzt. Für die jetzt vorgelegten Pläne ist von Kosten in Höhe von 1,12 Millionen Euro die Rede. Allerdings fehlen darin die Kosten für die Gestaltung des Areals vor dem Altbau. Diese Pläne wurden geschoben. Die Straße davor wird als Baustraße benötigt. Der Altbau selbst muss wegen des Brandschutzes noch umgestaltet werden.

Räte: Projekt zu teuer

Vielen Stadträten ist das Projekt trotzdem noch zu teuer. Die knappe Finanzlage im kommenden Jahr, die sich bei der Vorbereitung des Haushalts 2025 abzeichnet, machte ihnen Sorgen. Jochen Roth von den Freien Wählern forderte eine Reduzierung des Budgets um 20 bis 30 Prozent. Ulrich Gerstetter von der CDU regte an, den Bestand aus dem bestehenden Schulhof stärker in die Planungen zu integrieren. Das schlug auch Sonja Rupp von der SPD vor. Aus Sicht von Christoph Köhler, Freie Wähler, könnte an den Spielgeräten gespart werden. Er hält es auch für unnötig den Kopf des Drachen, der einst den Schulhof schmückte, wieder aufzubauen. Herbert Tröster, BMU, regte an, sich auf die Suche nach Sponsoren zu machen. Eine Einsparung von rund zehn Prozent hält der Stadtbaumeister für realistisch. In diesem Sinne werden die Pläne jetzt noch einmal überarbeitet, um Mitte Januar darüber entscheiden zu können. Schulleiter Jürgen Ruf bremste allerdings einige Hoffnungen. Vieles auf dem bestehenden Schulhof sei in die Jahre gekommen, „die Zeit ist rum“, sagte er. Die Kinder verbringen sehr viel Zeit in der Schule „die Außenanlagen müssen attraktiv sein“.

 
 
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