Vom 19. bis 22. September wird wieder Winzerfest sein in Besigheim, der Gemeinderat stimmte dem Terminvorschlag der Verwaltung zu. Das Motto für den Festzug lautet diesmal „75 Jahre Besigheimer Winzerfest – Ein steiler Weg zu einzigartigem Wein“. Doch es wird nicht ganz frei sein von der angespannten Haushaltslage der Stadt: 100.000 Euro sollen dieses Mal zur Entlastung der Finanzen eingespart werden.
Besigheim Winzerfest mit Einschnitten
Die Stadt muss auch im Jubiläumsjahr beim Traditionsfest sparen: Motto vom 19. bis 22. September: „75 Jahre Besigheimer Winzerfest – Ein steiler Weg zu einzigartigem Wein“.
Bei den Sparvorschlägen war ebenso ein steiniger Weg zu gehen: Das Korkengeld wird für das gesamte Festgelände auf drei Euro plus Mehrwertsteuer. festgesetzt. Kellerbetreiber zahlen ein ermäßigtes Korkengeld in Höhe von 1,50 Euro plus Mehrwertsteuer. Das Festabzeichen wird auf 3,50 Euro erhöht und gilt für Sonntag von 10 bis 15 Uhr.
Musikzuschuss gestrichen
Der Musikzuschuss in Höhe von 1000 Euro für Vereine, welche an mindestens zwei Tagen Livemusik anbieten, wird gestrichen. Kellerbetreiber erhalten einen Musikzuschuss für Livemusik in Höhe von 500 Euro pro Tag, maximal jedoch 1000 Euro. Das Feuerwerk am Sonntagabend findet nur statt, sofern dies zu 100 Prozent über Sponsorengelder finanziert werden kann – dadurch sollen über 10.000 Euro gespart werden.
Sofern der Zubringerdienst in Form von Pendelbusverkehr umgesetzt werden kann, soll der Abmangel um 4000 Euro reduziert werden. Nachdem 2023 vom Betreiber signalisiert wurde, dass eine Fortführung schwierig ist, liegt allerdings zum jetzigen Zeitpunkt auch noch kein Angebot vor.
Keine Bühne auf dem Marktplatz
Die Bühne auf dem Marktplatz wird gestrichen. Die Aufführungen der Partnerstädte könnten auf die Kelterplatzbühne verlagert werden, so die Stadt. 12.000 Euro sollen so eingespart werden.
Die Standgelder betragen von Freitag bis Montag 800 Euro. Wird ein Stand nicht über die vollen vier Tage betrieben, erhöht sich das Standgeld pro verkürzten Tag um jeweils 150 Euro. Für Vereine wird eine ermäßigte Standgebühr von 200 Euro ohne Staffelung plus Mehrwertsteuer eingeführt. Kellerbetreiber zahlen keine Standgebühren.
Die Kosten für die Festwagengestaltung und die Kostümierung der Vereine werden wie bisher von der Stadt Besigheim übernommen, allerdings bei 15.000 Euro gedeckelt. Weitere 12.000 Euro sollen durch das weiterhin nutzbare, vorhandene Sicherheitskonzept gespart werden.
Einsparungen, die „möglichst wenig spürbar seien“, sollten es sein, so Bürgermeister Bargmann – leicht taten sich die Gemeinderäte dennoch nicht mit der Zustimmung: Der Sparkurs wurde mit zwei Enthaltungen beschlossen. Das Korkengeld habe besonders wehgetan, bekannte Marcel Kühnle (SPD). Wichtig seien die Pendelbusse, bekräftigte Thomas Pulli (BMU) das erneute Angebot, die CDU-Fraktion stimmte ihm hier ausdrücklich zu.
Die Einsparungen sind derzeit noch ohne Einrechnung des Sponsorings geplant – das führe dann eventuell zu noch höheren Einsparungen für die Stadt als die bisher angepeilten 100.000 Euro.