Am Samstag war der letzte Tag des dreitägigen Open-Air-Festivals „Best of music“ in der Altstadt von Bietigheim-Bissingen. Dieses Jahr stand das Festival unter dem Motto „Best of Music meets BiBiPop“, was eine bunte Mischung verschiedener Stilrichtungen garantierte. Besonders erfreulich war die Teilnahme lokaler und regionaler Bands, die das Programm bereicherten. Der Eintritt war frei und insgesamt acht Bands sorgten auf der Marktplatzbühne für abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung. Neben großartiger Musik bot die Veranstaltung auch kulinarische Highlights, die das Event perfekt abrundeten.
„Best of music“ in Bietigheim-Bissingen Von Country und Rockmusik bis hin zu Soul und Funk
Am letzten Tag von „Best of Music“ sind viele in die Altstadt von Bietigheim-Bissingen geströmt, um Livemusik und die gelöste Stimmung zu genießen.
Nachdem heftiger Starkregen am Freitag sowohl den Veranstaltern als auch den Besuchern, zeitweise einen Strich durch die Rechnung machte, zeigte sich das Wetter am Samstag von seiner besten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein füllten sich die Straßen der Altstadt mit gut gelaunten Menschen, die gekommen waren, um das vielfältige Programm zu genießen.
Viel Auswahl für die Besucher
Die Veranstaltung bot neben der musikalischen Vielfalt auch eine kulinarische Reise durch verschiedene Köstlichkeiten wie Langos, Crêpes, Grillgut und kühle Getränke. Die geöffneten Bars, Restaurants und Cafés in der Altstadt trugen zur entspannten Atmosphäre bei und boten den Besuchern eine Vielzahl von Snacks, Cocktails und Eiscreme.
Country-Sound und beste Laune
Die Band „Die Nachbarn“ eröffnete den musikalischen Samstag und sorgte mit ihrem amerikanisch angehauchten Country-Sound für eine klasse Stimmung. Mit Mandoline, Kontrabass, Geige, Banjo und Dobro präsentierte das Quartett aus Bietigheim und Ludwigsburg technisch anspruchsvollen Bluegrass und Hillbilly-Sound. Bekannte Countrysongs aus den späten 40er- und 50er-Jahren, unter anderem von Hank Williams, wurden ebenfalls gespielt und fanden großen Anklang beim Publikum. Der Auftritt war kurzweilig und auf hohem Niveau.
Gegen 17 Uhr brachte der „Rock’n’Roll Diktator“ das Publikum zum Tanzen. Zunächst allein mit seiner Akustikgitarre überzeugte er mit humorvollen, intellektuellen und ironischen Texten. Es war der erste Auftritt des mittlerweile in Stuttgart lebenden Ex-Bietigheimers „Rock’n’Roll Diktator“ in Bietigheim seit 30 Jahren. Seine Bemerkungen über seinen Künstlernamen sorgten anfangs kurz für Lacher, aber regten schnell auch zum Nachdenken im Publikum an. Der Name war ursprünglich als witzige Provokation gedacht, heute ist er leider nur noch Zweiteres. Als dann die „Alle Bunt Band“ dazustieß, wurde es rockiger und tanzbarer – vor allem auch für die jüngeren Besucher.
Wenn gerade keine Band spielte, verteilten sich die Besucherinnen und Besucher sowie Familien mit Kindern in der Fußgängerzone. Sobald der nächste Künstler anmoderiert wurde, erzählten die Veranstalter über die Kulturgeschichte Bietigheim-Bissingens, von Konzerten mit international bekannten Künstlern wie Joe Cocker, der 2010 am Viadukt aufgetreten ist, Status Quo und Deep Purple. Auch eigene große Bietigheimer Musiker wie Pur und die Band Camouflage wurden erwähnt. Ebenso der Musikfotograf Reiner Pfisterer, dessen Arbeiten viele berühmte Musiker wie Bruce Springsteen und die Toten Hosen umfassen.
Hits und Discoklassiker
Ab 19 Uhr spielte die Band „Soul Connection“ Soul, Funk und R&B. Hits von Stevie Wonder, Aretha Franklin, Marvin Gaye sowie bekannte Discoklassiker brachten die Menge zum Feiern.
Das Finale des Festivals gestalteten „Poems on the Rocks“. Mit ihrem Konzept, Rockmusik mit deutschen Übersetzungen englischsprachiger Rocksongs zu verbinden, schufen sie ein besonderes Erlebnis.
Insgesamt war das dreitägige Open-Air-Festival in der Altstadt ein voller Erfolg. Es zollte 60 Jahren Musik und Kultur in Bietigheim-Bissingen Respekt und bot den Besuchern ein vielfältiges und hochkarätiges Programm. Die Stadt Bietigheim-Bissingen konnte sich einmal mehr von ihrer besten Seite zeigen und sowohl Einheimische als auch Besucher aus dem Umland begeistern.