Bietigheim-Bissingen Ausbildungsmesse: Wo soll es denn hin gehen?

Von Petra Neset-Ruppert
Großer Andrang bei der Ausbildungsmesse „Plan A“ im Kronenzentrum in Bietigheim. Das Jobcenter des Landkreis Ludwigsburg hat die Messe zum sechsten Mal veranstaltet. Foto: /Martin Kalb

Die Ausbildungsmesse „Plan A“ im Kronenzentrum in Bietigheim-Bissingen gibt Schülern die Möglichkeit mit mehr als 50 Arbeitgebern aus der Region in Kontakt zukommen.

Rund um das Kronenzentrum ist am Montagmittag viel Betrieb. Vor allem Jugendliche sind Unterwegs – und alle haben sie ein Ziel: die Ausbildungsmesse „Plan A“ im Kronenzentrum im Bietigheim. Bereits zum sechsten Mal hat das Jobcenter Landkreis Ludwigsburg diese Messe veranstaltet.

Ob alleine, mit der Freundin oder gar mit den Eltern – wer sich für seine berufliche Zukunft informieren will, wird auch fündig. Bei mehr als 50 Arbeitgeber aus der Region ist die Auswahl groß. Eine junge Besucherin, die sich gemeinsam mit ihrem Vater durch die gut besuchte Messe schiebt hat bereits einen Favoriten. „Ropex gefällt mir ganz gut und die sind hier vor Ort“, erklärt sie. Denn das ist ihr wichtig: für eine Ausbildung will sie nicht weit wegziehen. Auch ihrem Vater war die Firma bisher kein Begriff, deshalb sei es schon gut einfach mal zu schauen was es so alles hier gibt.

Gut vorbereitet

Ganz anders vorbereitet ist Niklas R. Er hatte sich vorab schon online sämtliche Arbeitgeber, die hier auf der Messe ausstellen, angesehen. Für David J. liegt der Fokus ganz bei den handwerklichen Berufen. Auf einer Messe in der Schule hatte er sich dazu bereits informiert. „Ja, ich hab da schon einige interessante Firmen gefunden“, verrät David. Aber dann muss er weiter, schließlich gibt es noch einiges anzusehen.

Auch beim Stand des Zolls herrscht reger Andrang. Tanja Sattelmayer und Tobias Heinrich erklären hier, dass der Zoll nicht nur am Flughafen stattfindet. „Wir zeigen hier was die zweijährige Ausbildung beim Zoll so alles beinhaltet und wie sie aufgeteilt ist: Das erste Jahr Theorie, im zweiten geht es dann komplett in die Praxis“, sagt Sattelmayer. Und wer schaut hier so vorbei? „Das ist tatsächlich ganz unterschiedlich. Manche brauchen etwas, bis sie sich trauen etwas zu erfragen, bei anderen stellt dann auch schon mal die Mutter die Fragen“, erzählt Heinrich.

/Martin Kalb

Für manche ist die Messe erst einmal der Startpunkt zu schauen wohin es denn in Zukunft überhaupt gehen soll. „Wir geben hier häufig auch erst mal ganz allgemeine Infos rund und die verschiedenen Berufe bei der Stadt“, sagt Miriam Krauter, die mit zwei weiteren Kolleginnen die Stadt Bietigheim-Bissingen auf der Messe vertritt. Die Ausbildungsplätze im Verwaltungsbereich sind bei der Stadt für diesen Sommer schon besetzt. Im Bereich Kit gibt es für diesen Sommer allerdings noch freie Stellen. Mit der neuen Kampagne „Hier wird zusammen Stadt gemacht“ präsentiert die Stadt in welche Berufe man einsteigen kann. „Es ist wirklich ein ein reger Zulauf und schön, dass eine Vielzahl an Firmen vertreten sind“; sagt Krauter.

Oder doch wieder Schule?

Und wer sich dann doch unsicher ist, was den Einstieg ins Berufsleben angeht, der wird trotzdem fündig, denn auch Schulen aus dem Kreis präsentieren sich hier. „Wir bieten alle Schularten und bei uns kann man vom Hauptschulabschluss bis zum Abi am Wirtschaftsgymnasium jeden Abschluss machen“, erklärt Melanie Weigelt von der Robert-Franck-Schule aus Ludwigsburg. Sie ist an der Schule für das Thema Berufsorientierung zuständig und zum ersten Mal bei der „Plan A“ dabei.

„Wir haben auch immer wieder Schüler hier, die noch schwanken und unsicher sind, ob sie gleich mit einer Ausbildung starten wollen“, berichtet Weigelt. Sie erklärt dann gerne alles rund um die Schule und verweist dann auf den bald anstehenden Tag der offenen Tür an der Robert-Franck-Schule in Ludwigsburg. „So gesehen, passte der Termin mit der Ausbildungsmesse perfekt“, sagt Weigelt.

 
 
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