Bietigheim-Bissingen Bad am Viadukt bleibt bis Ende März geschlossen

Von Yannik Schuster
Seit 19. Dezember, als Deckenschäden im Bereich über den Sprungtürmen festgestellt wurden, ist das Bad am Viadukt geschlossen. Nun haben die Stadtwerke eine Lösung präsentiert. Foto: /Martin Kalb

Die Gerüstbauarbeiten im Bad am Viadukt starten noch diese Woche. Die Deckenreparatur kostet die Stadtwerke rund 100 000 Euro.

Seit dem 19. Dezember ist das Bad am Viadukt geschlossen. Der Grund dafür sind Schäden an der Decke über den Sprungtürmen. Nun haben die Stadtwerke Bietigheim-Bissingen (SWBB) eine Lösung gefunden. Dazu werde bereits in dieser Woche mit den Gerüstarbeiten in der Schwimmhalle begonnen, teilen die Stadtwerke mit.

Mitte Dezember waren überraschend Schäden an den Deckenpaneelen festgestellt worden (die BZ berichtete). Eine Deckenpaneele hatte sich bei einer Prüfung sehr leicht aus den Befestigungen lösen lassen. Nach Feststellung der schadhaften Decke wurde die Materialprüfungsanstalt eingeschaltet. Strukturelle Schäden an den Deckenpaneelen konnten dabei keine festgestellt werden.

In Zusammenarbeit mit dem Handwerker und Prüfstatiker habe man mit Hochdruck an einer nachhaltigen Lösung gearbeitet, heißt es in der Mitteilung.

„Wir sind froh, eine präventive Möglichkeit mit einem örtlichen Handwerker gefunden zu haben“, sagt Bäderchef Thilo Dittmann. Geschäftsführer Richard Mastenbroek ergänzt: „Dank des Engagements aller Beteiligten konnte hier rasch eine Lösung gefunden werden“.

1000 Quadratmeter Deckenfläche betroffen

Um an die Decke über den Schwimmbecken zu gelangen, müssen demnach statische und mobile Gerüste zum Einsatz kommen, deren Aufbau noch in dieser Woche beginnen soll. Die einzelnen Deckenpaneele werden dabei mittels eines Alurahmens an der geprüften Unterkonstruktion zusätzlich fixiert und neu befestigt, um ein Herunterfallen zu verhindern.

Insgesamt rund 1000 Quadratmeter Deckenfläche über allen Schwimmbereichen werden so Modul für Modul an der Unterkonstruktion befestigt. Die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich etwa zwei Monate in Anspruch nehmen, sodass die Schwimmhalle bis Ende März geschlossen bleibt, ehe der Badebetrieb wieder starten kann. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 100 000 Euro. Die durch den Deckenschaden bedingte Schließung hat bei Schulen, Vereinen und den privaten Schwimmfreunden in der Stadt für einen Engpass der verfügbaren Zeiten für den Schwimmsport und Badespaß geführt. Als Alternative werden deshalb im Bissinger Hallenbad erweiterte Öffnungszeiten angeboten. Schul-Vereins- und Aquasportaktivitäten finden dort seither außerhalb der regulären Öffnungszeiten statt. Der Saunabetrieb im Bad ist nicht von der Schließung betroffen.

Die Öffnungszeiten des Hallenbads Bissingen sind wie folgt: Montag und Mittwoch geschlossen, Dienstag von 6 bis 13 Uhr, Donnerstag von 14 bis 19 Uhr, Freitag und Samstag 8 bis 19 Uhr sowie Sonntag von 8 bis 14 Uhr.

 
 
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