Bietigheim-Bissingen Beliebteste Namen: Lina und Leo

Von bz
Die meisten Paare, die heirateten, wählten als gemeinsamen Namen den Nachnamen des Mannes. Foto: Werner K/uhnle

Das Standesamt hat seine Statistik für das Jahr 2022 vorlegt: Es gab mehr Hochzeiten, Todesfälle und Kirchenaustritte als in den Vorjahren – aber auch weniger Geburten. „Der demographische Wandel wird auch in Bietigheim-Bissingen sichtbar“, schreibt die Stadt.

Die demographische Entwicklung wird auch in Bietigheim-Bissingen sichtbar. Zunehmende Zahlen älterer Menschen lassen auch die Zahl der Sterbefälle ansteigen. 2022 registrierte das Standesamt in Bietigheim-Bissingen 943 Sterbefälle, davon 405 mit Wohnsitz Bietigheim-Bissingen. Dies entspricht einer Zunahme von rund zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2021 mit 852 Sterbefällen, davon 363 mit Wohnsitz Bietigheim-Bissingen.

Rückläufig war dagegen die Zahl der Geburten, die sich nach dem Zwischenhoch 2021 mit 2152 Geburten im Jahr 2022 wieder auf 1949 Geburten, ähnlich den Zahlen der Jahre 2020 und 2019 mit 1933 und 1922 Neugeborenen einpendelte. 253 Babys wohnen auch in Bietigheim-Bissingen und verstärken damit die Einwohnerzahl der Enzstadt.

Beliebteste Vornamen

Die bevorzugten Vornamen für die neuen Erdenbürger waren im Jahr 2022 Lina, Emma und Emilia – die auch 2021 die Hitliste anführten, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Bei den Jungen landete im vergangenen Jahr Leo auf Platz 1 - im Vorjahr noch auf Platz 8 zu finden, gefolgt von Noah und Leon, die auch im Vorjahr ganz vorne mit dabei waren.

Mehr Eheschließungen

Die Zahl der Eheschließungen nahm im Jahr 2022 nach zweijähriger Stagnation wieder zu. 193 Paare gaben sich das Jawort vor den Standesbeamtinnen und -beamten, in den Vorjahren waren es lediglich 162 beziehungsweise 164 – vielleicht beeinflusst durch die Einschränkungen aufgrund der Pandemie, vermutet die Stadtverwaltung in ihrer Mitteilung.

Bei der Namensführung blieb es beim langjährigen Trend: 85 Prozent der Paare entschieden sich für einen gemeinsamen Ehenamen, der bei 94 Prozent der Heiratswilligen der Name des Mannes ist.

400 Kirchenaustritte

Erneut angestiegen sind auch die Kirchenaustritte, die beim Standesamt zu registrieren sind. Bereits im Vorjahr 2021 legten diese Zahlen um 50 Prozent zu, von 248 auf 372 und auch im Jahr 2022 wurden es mehr: 400 Kirchenaustrittserklärungen waren zu verzeichnen, innerhalb von fünf Jahren hat sich diese Zahl damit fast verdoppelt.  bz

 
 
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