Bietigheim-Bissingen Ein Bewohner legte den Brand in der Gartenstraße

Von bz
Die Bewohner des Hauses konnten von den Einsatzkräften gerettet werden. Zwei erlitten eine Rauchvergiftung. Foto: /Martin Kalb

Die Polizei ermittelt weiter, jedoch geht sie von mutwilliger Brandstiftung eines 50-Jährigen in der Gartenstraße in Bietigheim-Bissingen am Montagmorgen aus. 

Am Montag gegen 7.50 Uhr rückten gut 70 Feuerwehrleute aus, um einen Brand in der Gartenstraße in Bietigheim-Bissingen zu löschen (die BZ berichtete). Es handelte sich um ein Mehrfamilienhaus.

Beim Eintreffen der Polizei stellte sich heraus, dass sich im Dachgeschoss noch drei Menschen aufhielten. Ein Polizeibeamter des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen betrat daraufhin das brennende Gebäude und rettete die Bewohner aus dem Haus. Alle Personen blieben unverletzt. Im Zuge der kriminalpolizeilichen Ermittlungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg erhärtete sich nun ein Tatverdacht gegen einen 50 Jahre alten Bewohner des betroffenen Mehrfamilienhauses, teilt nun das Polizeipräsidium Ludwigsburg mit.

Der 50-Jährige soll mutwillig die von ihm gemieteten Wohnräume im Obergeschoss in Brand gesetzt haben. Anschließend sollen er und zwei Familienangehörige über ein angrenzendes Dach vor den Flammen geflüchtet sein. Auch den im Erdgeschoss anwesenden Bewohnern gelang es, das Wohnhaus noch rechtzeitig zu verlassen. Zwei Personen erlitten eine Rauchvergiftung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde der Tatverdächtige am Dienstag einer Haftrichterin am Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl, unter anderem wegen versuchten Mordes, schwerer Brandstiftung und Körperverletzung, so die Polizei-Mitteilung weiter. Sie setzte diesen in Vollzug und wies den 50-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt ein.

Die Hintergründe und genauen Umstände der Tat sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.  bz

 
 
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