Bietigheim-Bissingen Einhörner statt Pferde auf dem Fest

Von Petra Neset-Ruppert
Neben besonderen Angeboten auf dem Platz am Viadukt, gab es zum Kindernachmittag auf dem Pferdemarkt auch ein Programm im Festzelt. Foto: /Martin Kalb

Beim traditionellen Kindernachmittag auf dem Pferdemarkt in Bietigheim-Bissingen stehen die jungen Besucher im Mittelpunkt. Vor allem beim Schminken und Kuscheltierklettern sind Einhörner der Hit.

Fliegende Peppas, Blueys und Zebras füllen die Gassen zwischen den Ständen und Fahrgeschäften auf dem Pferdemarkt. Doch sie sind nicht alleine: sicher befestigt an den Handgelenken der jungen Besucher, fliegen sie über den Platz am Viadukt. Denn dieser Nachmittag ist für die jungen Besucher des Traditionsfest. Vergünstigte Preise, Schmink- und Kletterangebote, sowie Clowns locken viele Familien auch am letzten Tag noch auf den Pferdemarkt.

Auch Sonja Kampa und ihre Tochter Clara sind natürlich unterwegs. „Pferdemarkt ist schon eine eigene Zeitrechnung, haben wir gelernt, seit wir hierher gezogen sind. Gestern waren wir auf dem Umzug und heute geht es natürlich nochmal auf den Festplatz“, lacht Kampa. Ihre Tochter hält derweil ganz still, zumindest so lange, bis ein schickes Einhorn auf ihrer Wange prangt.

Dinos und Schmetterlinge

Mitglieder der CVB Wobachspatzen schminken die jungen Besucher hier in den buntesten Farben und so tummeln sich schnell Glitzerschmetterlinge, Einhörner und sogar Dinos auf den Wangen vieler junger Besucher. „Im Verein machen wir ab und an Workshops, um das Schminken zu üben und neue Tricks auszuprobieren“, sagt Sabine Molnar von den Wobachspatzen. Mit acht Helferinnen ist sie an diesem Nachmittag im Einsatz. Neben Einhörnern und Schmetterlingen haben die Ehrenamtlichen mittlerweile auch schon das VfB-Maskottchen Fritzle in ihr Schminkrepertoire aufgenommen.

Auch der Vereinsnachwuchs der Wobachspatzen nutzt bei solchen Gelegenheiten die Chance, das Schminktalent auszubauen und testet neue Motive kurzer Hand am eigenen Unterarm. Direkt neben dem Schminkzelt sind zwei große Stangen aufgebaut, die es zu erklimmen gilt, denn ganz oben warten Hunderte von Kuscheltiere, die die Stadt spendiert hat, auf ein neues Zuhause.

„Weil es das Schönste war“

Auch die vierjährige Lena aus Bietigheim-Bissingen hat sich hoch gewagt und es bis zu den bunten Plüschtieren geschafft. „Ich hab mir ein Einhorn geholt“, erzählt sie stolz. Warum es eben dieses Kuscheltier geworden ist? „Na weil es das Schönste war“, stellt Lena klar. Das, das am leichtesten zu erreichen war, sollte es nicht sein. Schließlich war Papa ja auch noch in der Nähe und konnte zur Not auch noch ein wenig nachschubsen. Das hat Lena aber gar nicht gebraucht, denn schließlich ist sie jetzt schon zum zweiten Mal hoch geklettert. Im vergangenen Jahr war sie auch schon dabei.

Als an der kleinen Stange die Kuscheltiere ausgehen, greift eine junge Kletterin kurzer Hand zu und holt einige Plüschtiere von dem großen Ring herunter. Jetzt kann man sich auch an der kleinen Stange wieder einen Gewinn abholen.

 
 
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