Bietigheim-Bissingen Freizeitgestaltung für Geflüchtete leicht gemacht

Von Petra Neset-Ruppert
Der Flyer ist in verschiedenen Sprachen verfasst. Foto: /privat

Mit einem Flyer wollen der Freundeskreis Asyl und die Stadt Bietigheim-Bissingen Geflüchteten eine Übersicht für Freizeitangebote bei Vereinen und anderen Einrichtungen bieten. Die Informationen gibt es in fünf verschiedenen Sprachen.

Ein neuer Flyer soll Geflüchteten mehr Orientierung für die Freizeitgestaltung geben. „Nach dem Flüchtlingsforum im Mai hatte sich eine Gruppe für Jugendliche überlegt, dass sie gerne eine Übersicht für Geflüchtete gestalten möchten, damit es leichter ist über Freizeitaktivitäten Anschluss zu finden“, erklärt Claudia Anders vom Freundeskreis Asyl.

Gesagt, getan, gemeinsam mit Vertretern verschiedener Vereine und der Stadtverwaltung wurde ein Flyer erstellt, der eine Übersicht gibt, welche Vereine Sport- und Kulturangebote bieten, bei denen sich auch Geflüchtete unkompliziert anmelden können. Zehn Vereine und Einrichtungen machen mit und stellen im Flyer ihr offenes Programm für Geflüchtete vor. Von Hockey über Schwimmen bis hin zum Café International und der Musikschule gibt es viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Die Flyer wurden in fünf verschiedenen Sprachen verfasst und enthalten eine einfache Sprache mit kurzen, klaren Informationen und Kontaktdaten. Kleine Piktogramme machen die Angebote übersichtlich. In Flüchtlingsunterkünften wurden die Flyer bereits verteilt und liegen beim Familienbüro in Bissingen und bei der Ausländerbehörde in Bietigheim aus. „Auch für Menschen, die mit Geflüchteten zusammenarbeiten, ist dieser Flyer gedacht, sodass sie ihnen Hilfestellung bei der Freizeitgestaltung geben können“, erklärt Anders.

Die meisten Angebote sind nicht nur für, Geflüchtete, es geht vor allem darum, mit Ortsansässigen durch Sport und andere Aktivitäten ins Gespräch zu kommen. Ob beim Schwimmtraining der DLRG, Fußball des FSV 08 Bissingen oder Yoga beim TSV Bietigheim, die Vereine bringen damit die Menschen zusammen. „Ich würde mich freuen, wenn mit der Zeit noch mehr Vereine dazukommen und wir den Flyer erweitern können“, so Anders.

 
 
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