Bietigheim-Bissingen Jazz für den guten Zweck

Von Jonathan Lung
Die Olymp All Stars bei ihrem Auftritt auf dem Firmengelände der Olymp Bezner KG in Bietigheim-Bissingen. Foto: /Oliver Bürkle

Nach langer Pause präsentierte Olymp an Fronleichnam wieder fünf Bands zum Konzert auf dem Firmengelände. Für die Veranstalter war’s ein gelungener Neustart.

Pünktlich zum Hauptauftritt öffneten sich am Donnerstag die Schleusen des Himmels: Hatte den ganzen Vormittag, seit Konzertbeginn um 11 Uhr, strahlender Sonnenschein mit sommerlichen Temperaturen dominiert, krachte nun, nach 15 Uhr, Starkregen mit Hagel auf das Blech der auf dem vollen Parkplatz stehenden Autos: Fiel der „Jazz im Olymp“, das erste Konzert nach einer dreijährigen, pandemiebedingten Pause, ins Wasser? Nein, zeigte ein Blick in die Verladehalle hinter dem verwaisten Außenbereich: Nach wie vor dicht besetzt waren die Tische vor der Bühne, wo die Olymp All Stars gegen das Prasseln des Regens anspielten.

Bis zu 1400 Besucher

Einige wenige seien gegangen, bestätigte Marc Fritz vom Organisationsteam bei Olymp – die meisten der insgesamt 1200 bis 1400 Gäste seien aber geblieben: die Halle war voll. „Voll zufrieden“ sei man mit der 19. Ausgabe von „Jazz im Olymp“ schon jetzt, die gleichzeitig Neustart nach der Coronapause ist. Anders als die Jahre davor gab es kein Programm am Vorabend, „rantasten“ wolle man sich wieder an das Event, so Fritz.

Catering und Kinderprogramm rundeten das Programm ab – die Einnahmen gingen in voller Höhe an die Olymp-Bezner-Stiftung und über diese an Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche. „Wir rechnen den Aufwand nicht gegen“, betonte Fritz, bis auf die Kosten für das Catering gingen die Einnahmen durch Eintritt, Losverkauf, Tombola und Spenden komplett an Projekte zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Erziehung, Gesundheit und Bildung: Das Kinderhilfswerk „Die Arche“, das Kinder- und Jugendtelefon und der Kindernotfallkoffer Ludwigsburg sind ebenso begünstigt wie der Robinsonspielplatz Bietigheim-Bissingen und Wegweiser Beruf.

Aus Erfahrung schätzt Marc Fritz das Spendenaufkommen auf gute 10 000 Euro, „sicher im fünfstelligen Bereich“.

Facettenreiches Programm

Für viele Gäste sei der Jazz im Olymp schon – und nach der Pause auch immer noch – fest etabliert, wusste der Organisator. Wieder hatte man ein facettenreiches Programm auf die Beine gestellt:

Den Auftakt hatte um 11 Uhr das Acoustic Trio Joachim Kunz gemacht, welches das Publikum auf das Programm einstimmte. Auch in den Spielpausen sollten sie den Tag über für musikalische Untermalung sorgen. Den offiziellen Auftakt gegen 12 Uhr machte dann die Doc´s Big Band zusammen mit der Sängerin Sabine Petrich und Special Guest Peter Lehel. Moderiert von TV-Moderatorin Maira Rothe stand dann ab 13.30 Uhr der Pianist und Sänger Max Greger junior zusammen mit Jürgen Bothner und Eva Leticia auf der Bühne.

Um 15 Uhr folgten die Olymp All Stars, die in dieser Konstellation nur dort spielen. Bandleader Engelbert Wrobel (Klarinette/Saxofon) hatte mit Gregor Beck (Schlagzeug), Lorenzo Petrocca (Gitarre), Thilo Wagner (Klavier), Daniel Barda (Posaune), Duke Heitger (Trompete), Thimo Niesterok (Trompete) und Lindy Huppertsberg (Bass) wieder seine Bandmitglieder um sich geschart, die von Karl-Friedrich Fürst von Hohenzollern (Saxofon/Gesang) begleitet wurden. Zum Abschluss präsentierte Simon Holliday von 17 bis 18 Uhr seine vielversprechende The New Orleans Experience, er sorgte für einen sanften Ausklang der Veranstaltung bei aufklarendem Wetter. 

 
 
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