Bietigheim-Bissingen Neuer Kunstrasen des Hockeyfelds wird blau

Von Uwe Mollenkopf
Das Kunstrasenfeld am Sportplatz Parkäcker wird täglich genutzt. Foto: BZ-Archviv

Das Spielfeld am Sportplatz Parkäcker ist stark abgenutzt. Die Sanierung kostet 500.000 Euro.

Nach über 18-jähriger intensiver Nutzung sei der Kunstrasen auf dem Hockeyspielfeld am Sportplatz Parkäcker im Wohngebiet Buch stark abgenutzt, erläuterte Felix Wiest, der stellvertretende Leiter des Tiefbauamts, am Donnerstag im Technischen Ausschuss. Deshalb sei eine Erneuerung nötig, welche die Stadtverwaltung jetzt angehen will. Der Ausschuss befürwortete das einstimmig.

Klagen über schlechten Platz

Laut Ratsvorlage haben sich in der jüngsten Vergangenheit sowohl die Schiedsrichter als auch der Bietigheimer Hockey- und Tennisclub selbst über den abgenutzten, teilweise welligen und rutschigen Platz beklagt und um eine Sanierung gebeten, damit der Liga-Betrieb aufrechterhalten werden kann.

Der Platz „ist runter“, sagte auch Baubürgermeister Michael Wolf in der Ausschusssitzung. Auf dem täglich genutzten Kunstrasenplatz spielen und trainieren insgesamt drei aktive Mannschaften, zwei Freizeitsportgruppen und 15 Kinder- und Jugendmannschaften. Durchschnittlich würden solche Plätze 14 bis 15 Jahre halten, so Wolf.

Bei der Sanierung ist vorgesehen, den Kunststoffrasen und die darunterliegende Elastikschicht auszutauschen und einen neuen Kunststoffrasenbelag in der Farbe Blau einzubauen. Dies sei mit dem BHTC abgestimmt und von diesem gewünscht, so die Stadtverwaltung. Durch die blaue Oberfläche erhöht sich der Kontrast zum Hockeyball und der Spielverlauf lässt sich einfacher verfolgen, was vor allem für Videoaufnahmen besser sei, wie Wiest erklärte. Die Beregnungsanlage zur Verbesserung der Oberflächengleiteigenschaften im Spielbetrieb als auch zur Reduzierung des Verschleißes kann hingegen weiter genutzt werden.

Kosten von 500.000 Euro

Die Sanierung des Kunstrasenplatzes soll im August beginnen und bis zum September andauern. Laut Kostenschätzung werden dafür 500.000 Euro anfallen. Über das Sportstättenförderprogramm des Landes erhält die Stadt dafür laut Wiest einen Zuschuss von 91.000 Euro.

Für die CDU erklärte Axel Westram im Ausschuss, eine Sanierung sei „zwingend notwendig“. Er hoffte, dass die Asphalttragschicht noch intakt sei und nicht ausgetauscht werden müsse.

Götz Noller (FDP) wollte wissen, wie Algenbildung künftig verhindert werden könne. Laut Wiest enthält der neue Kunstrasen deshalb einen kleinen Chloranteil. Problematisch seien aber vor allem Saharastaub und Dreck.

Es gehe um den Erhalt der bestehenden Anlage, das Geld sei daher gut investiert, fand Werner Kiemle (SPD).

 
 
- Anzeige -