Bietigheim-Bissingen Unternehmer gegen Parkgebühren

Von bz
Der Parkplatz am Japangarten. Die Werbegemeinschaft Innenstadt der Aktiven Unternehmer hat sich gegen Parkgebühren positioniert. Foto: Martin Kalb

Die Werbegemeinschaft Innenstadt traf sich zur Hauptversammlung. Vorsitzender Klaus Kittel zog Bilanz.  

Nach vier Jahren Pause fand vor Kurzem wieder eine Hauptversammlung der Werbegemeinschaft der Aktiven Unternehmer in Präsenz statt. Laut einer Mitteilung kamen knapp 20 Mitglieder in den kleinen Saal des Kronenzentrums, um sich auszutauschen.

Klaus Kittel, der Sprecher der Werbegemeinschaft Innenstadt, resümierte, dass man in den vergangenen vier Jahren versucht habe, gut zu haushalten und das Geld für Kampagnen wie „Die Gesichter der Stadt“, die Stellenbörse und auch eine neue Homepage zu nutzen. Die Vernetzung der Handels, der Handwerker und Dienstleister solle hierdurch noch einmal gestärkt werden und Außenstehenden das Portfolio des Vereins aufgezeigt werden. Während der Corona-Beschränkungen habe man die Aktion „Sammel dir deinen Weihnachtsmarkt“ initiiert, welche sehr gut angenommen worden sei.

Wieder Feste geplant

Nun plane die Werbegemeinschaft die Feste und Dekoration an Ostern und Weihnachten wie gewohnt, sagte Kittel. Das Osterbrunnenfest findet traditionell am Palmsonntag statt, die HerzensMai’le am Muttertag. Die Besucherfrequenzen zeigten, dass die Veranstaltungen angenommen würden. Auch die Ergebnisse der Besucherbefragung durch das Institut für Handelsforschung (IFH) belegten dies, wünschten sich die Besucher doch mehr Erlebniswerte in der Innenstadt.

Über diese Befragung, die bereits mehrere Male in Bietigheim-Bissingen gemacht wurde, informierte die Pressesprecherin der Stadt, Anette Hochmuth. Die Stadt schneide im bundesweiten Vergleich regelmäßig überdurchschnittlich gut ab, sagte sie, in der aktuellen Befragung habe sich die Gesamtnote leicht von 2,0 im Vorjahr auf 2,2 verschlechtert.

Ein Punkt, den die anwesenden Mitglieder mit Bedenken kommentierten, war laut der Mitteilung die Sauberkeit der Innenstadt. Laut Hochmuth hat sich der Verein „Saubere Innenstadt“ altershalber aufgelöst. Dieses nun fehlende ehrenamtliche Engagement könne derzeit durch die Stadt nicht ersetzt werden, da der Bauhof keine zusätzlichen Kapazitäten mehr frei habe.

Ein weiterer Punkt war das Thema Parkgebühren, welches besorgt diskutiert wurde. Nach einer Abstimmung der anwesenden Mitglieder war man sich einig, dass die Einführung der Parkgebühren nicht erfolgen sollte, da sie einen Frequenzabbruch der Besucher bedeute. Anette Hochmuth versicherte, dass nach derzeitigem Kenntnisstand keine Parkgebühren geplant seien. Das Thema schwebe jedoch im Raum, und irgendwann müsse eine Entscheidung getroffen werde.   bz

 
 
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