Bietigheim Steelers „Das Teamgefüge ist super, jeder versteht sich mit jedem“

Von Niklas Braiger
Sören Sturm (rechts) weiß, wo das Füssener Tor steht. Im ersten Duell mit dem EVF traf der Verteidiger zum zwischenzeitlichen 1:1.  Foto: Ralf Poller/Avanti

Routinier Sören Sturm sieht die Entwicklung und den aktuellen Stand der Bietigheim Steelers sehr positiv.

Die Stimmung in der Kabine bei den Bietigheim Steelers ist prächtig. Im Kraftraum witzeln die Spieler miteinander, auch auf dem Eis ist diese Lockerheit immer wieder zu sehen. Das weiß auch Sören Sturm. Der 35-jährige Verteidiger kam vor dieser Saison aus Crimmitschau an die Enz und ist defensiv ein absoluter Unterschiedsspieler.

In allen 37 Partien stand der Routinier auf dem Eis und hat mit 29 den zweitbesten Plus-Minus-Wert aller Steelers. Das heißt, dass er bei 29 eigenen Toren mehr auf dem Eis stand, als die Grün-weißen Treffer während seiner Eiszeit kassiert haben. An diesem Wochenende kommen zwei weitere Partien hinzu. Erst geht es für den SCB an diesem Freitag nach Füssen (19.30 Uhr), dann erwarten die Ellentäler am Sonntag um 17 Uhr den EC Peiting in der Ege-Trans-Arena.

EVF ist nicht zu unterschätzen

„Jeder Gegner ist momentan schwer. Selbst die vermeintlich schwächeren Gegner wollen gegen Bietigheim zeigen, was sie können und stellen sich hinten rein“, weiß Sturm. Bei den Füssenern hat das bislang nur ein Mal geklappt. Mit 12:3 und 9:0 gelangen den Steelers zwei Kantersiege auf heimischem Eis, in Füssen taten sie sich aber schwer und gewannen erst in Overtime mit 2:1

Dass er – gemeinsam mit etwa Pawel Dronia oder Alexander Preibisch – zu den erfahrenen und älteren Spielern gehört, stört ihn nicht. „Man versucht, den ein oder anderen Tipp an die Jüngeren mitzugeben, wenn mal doch etwas Verspielteres mit dabei ist. Aber die Jungs machen ihre Sache echt gut“, sagt der gebürtige Kölner und ergänzt: „Das Teamgefüge ist super, jeder versteht sich mit jedem, da ist keiner dabei, der nicht so glücklich ist. Das macht die Mannschaft auch dieses Jahr aus.“

Mit der aktuellen Entwicklung und Lage des Teams ist Sturm sehr zufrieden. „Wir waren lange auf Platz eins und versuchen den zu halten. Es gibt immer Höhen und Tiefen.“ Auch hilft es, dass die Schwaben soweit von Verletzungssorgen verschont geblieben sind. Lediglich Joshua Rust zu Beginn der Saison und Tim Schüle aktuell müssen länger passen. Jesse Roach, der ebenfalls ein paar Wochen fehlte, ist laut Sturm wieder zurück im Kader.

Nur vereinzelt musste mal ein Akteur passen, dann rotieren die übrigen Spieler in den Reihen herum. „Die zweite und die erste Reihe sind sehr gut eingespielt, auch wenn da mal einer fehlt. Wir sind alle Profis und ich denke, dass wir das recht gut hingekriegt haben“, sagt Sturm, lobt aber einen Offensivmann besonders: „Marvin Drothen wird in jede Reihe reingeworfen, das muss man auch können. Ein großes Lob an ihn, dass er das so gut macht.“

 
 
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