Bietigheim Steelers Die Pre-Play-offs fest im Blick

Von Simon David
Bietigheims Förderlizenzspieler Paul Mayer (grünes Trikot, hier gegen den EC Bad Nauheim) setzt offensive Akzente. Der Fokus in den anstehenden Spielen liegt aber auf der Defensive. Foto: Ralf Poller/Avanti,

Vor den entscheidenden Begegnungen gegen die direkten Konkurrenten legen die Bietigheim Steelers den Fokus auf die Defensive.

Es sind die Wochen der Wahrheit für die Bietigheim Steelers. Der Tabellenletzte der Deutschen Eishockey Liga 2 (DEL2) trifft in den nächsten Wochen auf mehrere direkte Konkurrenten im Kampf um die Qualifikation für die Pre-Playoffs, darunter den EHC Freiburg und die Selber Wölfe. Vor allem in diesen Spielen, aber auch in den Begegnungen gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte müssen die Bietigheimer dringend punkten, soll der Sprung auf Platz zehn noch gelingen. Aktuell beträgt der Rückstand auf die Pre-Play-off-Zone acht Punkte.

Richtungsweisende Begegnungen

„Die nächsten drei, vier Spiele sind richtungsweisend. Wenn wir gegen Freiburg und Selb gewinnen, stehen unsere Chancen sehr gut, noch einmal zurückzukommen“, ist Paul Mayer überzeugt. Der 18-jährige Youngster, der bei den Adlern Mannheim unter Vertrag steht und mit einer Förderlizenz für die Steelers auf Torejagd geht, gibt sich gleichermaßen kämpferisch wie zuversichtlich.

„Unsere größte Schwäche lag bisher in der Defensive. Zu oft haben wir viele Gegentore kassiert. Zuletzt haben wir uns aber schon deutlich verbessert und gegen Dresden nur zwei und in Rosenheim in der regulären Spielzeit nur ein Tor bekommen. Unser Fokus in der Vorbereitung liegt derzeit auch auf der Defensive. Offensiv haben wir unsere Qualitäten“, betont Mayer, der als nachnominierter Spieler bei der U20-WM in Schweden in mehreren Spielen zum Einsatz kam. Diese Erfahrung prägte das Nachwuchstalent ebenso wie der Zusammenhalt bei den Steelers.

„Die Stimmung in der Mannschaft ist trotz des Tabellenstandes sehr gut“, berichtetet er. Dies ist zweifellos eine wichtige Voraussetzung für die anstehenden Aufgaben. Bevor die Steelers nämlich am Sonntag (18.30 Uhr) beim Zehnten EHC Freiburg und am Dienstag (19.30 Uhr) gegen den Zwölften Selber Wölfe spielen, steht am Freitag (19.30 Uhr) zunächst das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Ravensburg Towerstars an. „Ravensburg ist läuferisch extrem stark und offensiv sehr durchschlagskräftig. Trotzdem haben wir auch gegen sie schon gepunktet“, sagt Mayer. „Wenn wir defensiv da anknüpfen, was wir in den letzten Spielen gezeigt haben, haben wir eine Chance.“

Tatsächlich sind die Bietigheim Steelers offensiv immer für einige Tore gut. Nur vier Teams trafen in dieser Saison bislang häufiger als die Bietigheimer. Mit einem Erfolg gegen Ravensburg im Rücken würden die Steelers weiteren Auftrieb für das Spiel in Freiburg bekommen. „Sie haben zwar gerade einen Lauf, sind aber schlagbar. Wir sind auf Augenhöhe“, sagt Mayer, der wie seine Mitspieler alles daran setzt, am Ende der Hauptrunde unter den ersten zehn zu stehen. Die Play-downs, die Spiele der letzten vier Mannschaften gegen den Abstieg, sollen auf jeden Fall umgangen werden. „Das wäre ein Überlebenskampf um den Verbleib in der Liga, den wir aber im Fall des Falles annehmen würden“, so Mayer.

Der Fokus liegt aber klar auf dem Erreichen der Pre-Play-offs. 17 Spiele haben die Steelers noch Zeit, die nötigen Punkte zu holen.

 
 
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