David Zabolotny wurde von Trainer Alexander Dück nach dem Spiel der Bietigheim Steelers gegen die Stuttgart Rebels als „bester Spieler der Mannschaft“ gekrönt. Der Goalie hielt seinem Team allen voran im ersten Drittel den Sieg fest. „Ich freue mich, dass wir das Spiel gewonnen haben“, sagt der Deutsch-Pole, der an diesem Freitag die nächste Aufgabe vor dem Netz hat. Um 19.30 Uhr spielen die Ellentäler in der heimischen Ege-Trans-Arena gegen die Bayreuth Tigers, ehe es am Sonntag zum ersten Mal nach vier Heimspielen wieder auswärts gegen Füssen geht.
Bietigheim Steelers Dück baut auf ein „gutes Duo“ auf der Goalie-Position
Mit David Zabolotny und Olafr Schmidt hat der Trainer der Bietigheim Steelers ein regelrechtes Luxusproblem. Beide spielen stark auf.
„Sie haben im letzten Spiel viele Tore kassiert. Wir müssen von Anfang an dominieren und zeigen, dass sie keine Chane haben, Punkte zu holen“ sagt Zabolotny. Coach Dück warnt nach der deutlichen 3:12-Niederlage der Tigers: „Die werden kommen. Sie haben ein schlimmes Spiel hinter sich, das heißt, dass sie auf jeden Fall bereit sein werden. Gegen uns will jeder hundert Prozent geben.“ Doch macht der 44-Jährige klar: „Das ist ein Zeichen, dass man gegen sie Tore schießen kann und muss.“ Sein Fokus liegt aber natürlich wieder auf seiner eigenen Mannschaft: „Wir müssen von Anfang an klar spielen, strukturiert die Scheibe schnell bewegen und gleich zeigen, dass wir denen nicht viel geben werden.“
Torhüter-Frage noch offen
Ob Zabolotny nach seiner herausragenden Leistung gegen die Tigers auf dem Eis stehen wird, ist nicht sicher. Sein Goalie-Partner Olafr Schmidt kennt die Gäste in- und auswendig, da er dort vor zwei Jahren noch selbst spielte. „Er hat einen besonderen Bezug zu Bayreuth, da hat er ein paar Rechnungen offen“, erklärt Dück, der auf den gesamten Kader zurückgreifen kann. Für ihn ist es auch ein Luxusproblem: „Das Privileg ist da, wir haben zwei gute Torhüter. Im Moment möchte ich beide so viel wie möglich spielen lassen.“
Untereinander verstehen sich beide Keeper blendend, es besteht ein gesunder Konkurrenzkampf. „Das ist total freundschaftlich, ich glaube, das ist Pflicht, wenn ein Team etwas erreichen will“, erklärt der Neuzugang. Auch Dück sieht: „Mir gefällt der Umgang miteinander. Sie lachen, sie reden, da ist kein Neid, sie unterstützen sich gegenseitig. Das ist ein gutes Duo.“ In der Vorsaison war das wohl nicht so, berichtet der Coach.
Doch der Konkurrenzkampf bringt auch ein Problem mit sich: Beide Schlussmänner wollen natürlich so oft es geht auf dem Eis stehen. Dass der Spiel-Rhythmus in den vorigen Woche ein wenig unterbrochen wurde, ist dabei hinderlich, sagte auch Dück in den vergangenen Pressekonferenzen. „Es ist manchmal schwierig, wenn beide Goalies eine Top-Leistung haben, müssen beide eigentlich ein Spiel haben. Diese zwei Wochen Pause zwischen zwei Partien ist zu viel“, erklärt Zabolotny und ergänzt: „Wenn du viel spielst, ist es natürlich besser, aber ein Spiel pro Woche geht auch noch.“
Aus dem Breisgau ins Ländle
Der 30-Jährige hat vor der Saison den Schritt vom EHC Freiburg an die Enz in die Oberliga gewagt. „Ich wusste, dass die Mannschaft nicht in der Oberliga spielen will. Ich habe letztes Jahr auch gegen Bietigheim gespielt und ich glaube, es war ein guter Schritt für mich, weil wir können was Geiles hier erreichen.“
Ihm selbst gefällt es bestens in der neuen Mannschaft, der neuen Stadt und der neuen Arena. „Ich bin sehr zufrieden bis jetzt.“ Auch die Fans hat er gerne im Rücken: „Die sind immer dabei, auch bei den Auswärtsspielen. Das ist unglaublich.“ Zabolotnys Ziel mit dem Team ist klar. „Natürlich die Play-offs mit Heimrecht, das ist Pflicht. Das ist immer etwas besonderes, aber wir werden alles geben, den Aufstieg zu erreichen“, verdeutlicht er.