Bietigheim Steelers Dück-Team verliert 1:5 in Regensburg

Von Manuel Schust
Fünf Mal musste Steelers-Keeper Florian Mnich die Scheibe aus dem eigenen Kasten holen. Bei allen Gegentoren war der 25-Jährige machtlos. Foto: Melanie Feldmeier

Auch in Regensburg hapert es bei den Ellentälern an der Chancenverwertung. Gegen effiziente Eisbären kassiert das Dück-Team eine 1:5-Niederlage.

Noch vor Spielbeginn in Regensburg hatten die Bietigheim Steelers die Verpflichtung des Stürmers Cole Fonstad verkündet. „Wir sind überzeugt, dass er unserem Spiel frischen Schwung verleiht und uns in den kommenden Wochen entscheidend weiterhelfen wird“, wird Trainer Alexander Dück in der Pressemitteilung der Steelers zitiert. Zuletzt stand Fonstad beim schwedischen Zweitligisten Södertälje SK unter Vertrag. Der Kanadier kennt Deutschland aus seiner Zeit in Straubing, wo er zu insgesamt 85 DEL-Einsätzen kam. 

Früher Rückstand

Noch ohne den neuen Angreifer, der erst am Montag in Bietigheim erwartet wird, ging es für die Ellentäler am Sonntag nach Regensburg. Trainer Dück setzte auf Florian Mnich im Tor und musste mitansehen, wie bereits nach 27 Sekunden gegen Jack Dugan die erste 2-Minuten Strafe ausgesprochen wurde. Die Steelers überstanden die frühe Unterzahl schadlos. Doch als kurz darauf eine nicht geklärte Scheibe direkt vor den Schläger von Eisbären-Stürmer Alex Berardinelli fiel, fackelte der nicht lange und schoss die Gastgeber zur glücklichen Führung. Benjamin Zientek hatte die größte Chance der Gäste. Doch Eisbären-Keeper Jonas Neffin zeigte gute Reflexe und parierte zweimal stark. Nach einer unübersichtlichen Situation in Folge eines Wechsels schalten die Gastgeber blitzschnell um und Corey Trevino netzte über die rechte Stockhand von Mnich zur 2:0-Führung ein (15.). Kleine Fehler und Nachlässigkeiten unterliefen beiden Teams. Doch während die Steelers daraus kein Kapital schlagen konnten, waren die Donaustädter einfach effizienter.

Zwei Aluminiumtreffer

Ins zweite Drittel starteten die Ellentäler mit einer starken Druckphase und setzten die Regensburger im eigenen Drittel fest. Im ersten Power Play hämmerte Jack Dugan das Hartgummi erst an die Latte (24.), im kurz darauf folgenden Überzahlspiel ging sein Schuss an den Pfosten. Gerade als der Anschlusstreffer in der Luft lag, setzten die Regensburger einen Konter, den Constantin Ontl zum 3:0 verwertet. Die mitgereisten Fans der Steelers skandierten in der Donau-Arena: „Wir wollen euch kämpfen sehen!“ Die Bietigheimer blieben am Drücker, aber nutzten ihre Chancen nicht. Ganz anders die Gastgeber: Nachdem Corey Trevino die Scheibe nach vorne gebracht hatte, legte er quer durch die Schlittschuhe von Arne Uplegger direkt auf Bryce Kindopp, der den vierten Treffer für die Eisbären erzielte (38.).

Die Hoffnung auf eine mögliche Aufholjagd wurde zu Beginn des Schlussdrittels im Keim erstickt. Regensburgs Angaran hatte erkannt, dass die Zuordnung bei den Gästen nicht stimmte und brachte den Puck vor das Tor zu Kevin Slezak, der für das 5:0 sorgte. Immerhin gaben sich die Ellentäler nicht ganz auf. Tamas Kanya gelang der Ehrentreffer. Doch dann war die Luft raus und am Ende stand eine klare 1:5-Niederlage aus Sicht der Bietigheimer.

Dück mit Kritik am Team

Alexander Dück fand in der Pressekonferenz deutliche Worte: „Das Spiel haben wir verdient verloren. Unser Spiel ohne Scheibe war katastrophal. Wenn die vierte Reihe die beste auf dem Eis ist, kann man kein Spiel gewinnen. Das ist kein Juniorenhockey, wo es nur nach vorne geht. Wir verlieren zu leicht die Scheibe, weil wir auf Sachen spekulieren und die Arbeit in der Rückwärtsbewegung nicht konsequent genug ist. Das kostet uns momentan die Spiele,“ so Dück.

 
 
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