Bietigheim Steelers Gegen Grizzlys noch nie einen Punkt geholt

Von Michael Nachreiner
Chris Wilkie gibt sich weiterhin kämpferisch, auch wenn er die Tabellensituation realistisch einschätzen kann. Foto: Avanti/Ralf Poller

Sieben DEL-Duelle, sieben Niederlagen nach 60 Minuten – ändern die Bietigheim Steelers das im vielleicht vorerst letzten Aufeinandertreffen mit Wolfsburg im deutschen Eishockey-Oberhaus?

„Chapeau vor der Mannschaft von Bietigheim. Die Steelers kämpfen immer unglaublich.“ Harold Kreis, der Headcoach der Schwenninger Wild Wings und designierte neue Bundestrainer, war nach dem hart erkämpften 5:3-Sieg seiner „Wildschwäne“ am Sonntag bei den Bietigheim Steelers voll des Lobes, als er nach der Partie bei Magenta Sport Rede und Antwort stand. Kaufen konnten sich die Bietigheimer davon wieder nichts. Und da parallel die Augsburger Panther einen 1:3-Rückstand gegen den DEL-Zweiten ERC Ingolstadt noch in einen 4:3-Sieg nach Verlängerung drehten, ist der Rückstand auf den Vorletzten wieder auf neun Punkte angewachsen – bei nur noch fünf Saisonspielen für die Steelers und sechs für die Panther.

Wilkie gibt sich noch kämpferisch

„Jeder kann die Tabelle lesen. Es ist ganz offensichtlich, dass es mit dem Klassenerhalt schwer wird“, sagte ein etwas genervter Chris Wilkie bei Magenta Sport auf die Frage, wie groß noch der Glaube an den Sprung auf den 14. Platz sei. Dennoch wollte auch er die Flinte noch nicht ins Korn werfen. „Wir müssen einfach unsere Arbeitsstiefel schnüren, dagegenhalten und unser Bestes geben, um Siege und Punkte einzufahren. Dann werden wir schauen, was am Ende dabei herauskommt“, berichtet der Torschütze zum zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich gegen die Wild Wings.

Der gerade auf dem neu geschaffenen Posten des Sportlichen Leiters installierte Daniel Naud stärkte Wilkie den Rücken: „So lange der Klassenerhalt möglich ist, muss man dran glauben. Das Gute bei den Bietigheimer Spielern ist: Sie geben nie auf.“

Der nächste Gegner der Steelers – die Grizzlys Wolfsburg sind an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) zum zweiten Mal in dieser Spielzeit in der Ege-Trans-Arena zu Gast – sind allerdings nicht dafür bekannt, den Steelers irgendetwas zu schenken. Gegen keine andere Mannschaft haben die Bietigheimer eine schlechtere Bilanz im deutschen Eishockey-Oberhaus. Sieben Duelle gab es bisher in der DEL, kein einziges Mal gelang dem SCB ein Punktgewinn.

Bilanz in dieser Saison: 2:14 Tore

In dieser Runde sieht die Bilanz sogar besonders dunkel aus. In den drei Begegnungen kassierten die Bietigheimer 14 Gegentore, erzielten selbst aber nur zwei Treffer. Der 6:1-Erfolg der Grizzlys im Oktober und der 5:0-Sieg der Wolfsburger vor ein paar Wochen sind sogar der höchste und der zweithöchste Sieg einer der beiden Mannschaften im direkten Duell.   Michael Nachreiner

 
 
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