Bietigheim Steelers Ohne Personalsorgen ins Schwabenderby

Von Michael Nachreiner
Die Verletzung von Goalie Cody Brenner (rechts) hat sich nicht als Gehirnerschütterung erwiesen. Foto: Avanti/Ralf Poller

Die Verletzung von Goalie Cody Brenner entpuppte sich nicht als Gehirnerschütterung. Sami Aittokallio steht vor einem Comeback.

Entwarnung bei Cody Brenner vor dem Derby der Bietigheim Steelers gegen die Schwenninger Wild Wings. Wenn am Sonntag (16.30 Uhr) das erste Bully in der Ege-Trans-Arena stattfindet, wird der Goalie höchstwahrscheinlich wieder im Kader des Schlusslichts der Deutschen Eishockey Liga (DEL) stehen, nachdem er am Donnerstag in Straubing verletzt im zweiten Drittel vom Eis geführt worden war. „Bei Cody ist nichts Dramatisches passiert. Er wurde in Straubing vom Arzt untersucht und konnte alle Fragen nach dem Schlag auf den Kopf beantworten“, berichtet Geschäftsführer Volker Schoch, der die medizinische Untersuchung miterlebt hat. „Cody konnte auch ganz normal duschen und mit der Mannschaft heimfahren.“

Was war passiert: Beim zweiten Gegentreffer war Torschütze Travis St. Denis in den Steelers-Goalie gerauscht und hatte ihn am Kopf getroffen und dadurch Brenners Nacken gestaucht. Der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung hat sich aber nicht bewahrheitet. Das Knie hat – anders als berichtet – überhaupt nichts abbekommen. „Es werden jedoch noch weitere Untersuchungen durchgeführt“, erzählt Schoch.

Aittokallio-Comeback geplant

Unabhängig von der Verletzung wäre Brenner aber gegen Schwenningen sowieso nicht zwischen den Pfosten gestanden. Schon am Donnerstag hatte das Social-Media-Team der Steelers den Fans Hoffnungen gemacht, dass Sami Aittokallio bald wieder aufs Eis zurückkehren wird. „Es ist ein unglücklicher Zufall, dass sich Cody gerade jetzt verletzt hat. Denn Sami ist soweit, dass mit ihm sowieso für Sonntag geplant worden war“, erklärt Schoch.

Bei Fabjon Kuqi, Michael Keränen und Guillaume Naud, die wegen eines grippalen Infekts gefehlt haben, sieht es dagegen nicht so gut aus. „Bei einer Bronchitis muss man vorsichtig sein“, sagt Schoch. Ein Einsatz gegen Schwenningen wird kurzfristig entschieden. In dieser Saison nicht mehr für die Steelers aufs Eis gehen werden dagegen Maximilian Prommersberger und Joshua Atkinson. 

Gegen keine andere Mannschaft haben die Bietigheimer eine bessere DEL-Bilanz. Fünf der bisherigen sieben Duelle im deutschen Oberhaus gingen an die Steelers – vor der 2:5-Niederlage in Schwenningen Ende Januar sogar fünfmal in Folge.

Wild Wings sind defensiv anfällig

Ein weiterer Sieg vorausgesetzt, könnten die Bietigheimer den Druck auf den Vorletzten Augsburg weiter erhöhen. Der hatte es aber bereits am Freitag ebenfalls mit den Schwenningern zu tun, die zuletzt vor allem defensiv ins Straucheln geraten waren. In den drei Partien davor gegen Berlin, in Nürnberg und gegen Ingolstadt kassierten sie insgesamt 18 Gegentore. Michael Nachreiner

 
 
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