16 Scorerpunkte hat Fedor Kolupaylo in den vergangenen acht Partien gesammelt. Der Deutsch-Russe ist bestens in Form und brilliert auf dem Eis bei den Bietigheim Steelers Woche für Woche. Auch an diesem Freitag will er die gute Leistung bestätigen, es geht um 19.30 Uhr gegen Höchstadt.
Bietigheim Steelers Selbstkritisch und bescheiden
Fedor Kolupaylo stellt sich nicht in den Vordergrund.
Preibisch ist fraglich
Dabei bleibt der 28-Jährige sehr bescheiden: „Gott sei dank läuft es jetzt gut. Aber ich habe sehr gute Mitspieler und eine gute Reihe. Ich freue mich, da zu sein und bin da, damit die Fans Freude an schönen Toren haben.“ So gut lief es jedoch nicht immer in dieser Spielzeit, Kolupaylo war eine Zeit lang verletzt, verpasste insgesamt zwölf Partien und fand teilweise nicht richtig in die Spur. An diesem Wochenende könnte es sein, dass der SCB erneut auf Alexander Preibisch verzichten muss. Der Kapitän fehlte schon gegen Bayreuth am Dienstag und auch am Donnerstag beim Training.
Für das Duell mit den Alligators ist Kolupaylo derweil bei Hundertprozent und kann mit seiner eingespielten Reihe neben Marek Racuk und Erik Nemec auf Torejagd gehen. „Ich weiß, was sie machen. Ich verstehe sie gut, wir spielen sehr ähnliches Eishockey. Wenn es so bleibt, würde ich mich freuen“, sagt der Stürmer der vergangene Saison noch in Selb spielte und in der entscheidenden Playdown-Runde den SCB letztlich in die Oberliga schickte.
Daheim läuft’s, auswärts hapert’s
Für die Partie gegen den HEC plant er drei Punkte ein, es ist ja schließlich ein Heimspiel: „Die Fans spielen auch eine wichtige Rolle. Zuhause ist es immer ein bisschen einfacher“, sagt Kolupaylo selbst, der mit dem SCB seit 19 Partien in der heimischen Ege-Trans-Arena inzwischen ungeschlagen ist. Dafür ist auswärts aktuell der Wurm drin. In sechs der letzten neun Partien gab es keine drei Punkte, das bemängelt auch der Stürmer und versucht, einen Grund zu finden: „Es ist Einstellungssache. Wir haben den perfekten Bus, alles ist für uns da, dass wir gutes Eishockey zeigen und gewinnen. Das ist Disziplin und Einstellung.“
Auch seine Disziplin ist noch ausbaufähig, da ist Kolupaylo selbstkritisch: „Ich muss mehr auf die Verteidigung achten, manchmal spiele ich zu sehr Freestyle, mal klappt das, mal nicht. Da muss ich disziplinierter spielen, vor allem in den wichtigen Momenten.“ Dafür sieht der Deutsch-Russe seine Stärken als Allrounder. „Ich habe schnelle Beine, habe gute Übersicht und einen guten Schuss. Von Allem ein bisschen.“
Verbleib vorstellbar
Für die kommende Saison ist noch nicht sicher, ob der Leistungsträger weiterhin im Ellental bleiben wird. „Mit mir hat noch Keiner gesprochen. Ich würde mich aber freuen, mir gefällt hier Alles. Die Fans, die Umgebung, die Mannschaft“, sagt er und legt den Fokus aktuell aber auf wichtigeres: „Wir können aktuell aufsteigen und dann werden wir sprechen. Aber jetzt liegt die ganze Konzentration auf den Playoffs.“
Dafür muss sich das Team noch in den verbliebenen fünf Spielen vorbereiten und kann die Duelle als Art Test nutzen. „Wir müssen es auch genießen, diese letzten fünf Spiele“, macht er klar, nicht nur der Erfolg steht im Vordergrund.