Bietigheim Steelers Steelers gewinnen auch Spiel zwei

Von Simon David
Bastian Eckl erzielte beim 7:3 gegen die Tilburg Trappers vier Tore für die Bietigheim Steelers und gab eine weitere Torvorlage. Foto: : Ralf Poller/Avanti ,

Beim 7:3 gegen Nord-Meister Tilburg Trappers erzielt Bastian Eckl vier Tore. Die Steelers sind damit auf Final-Kurs.

Die Bietigheim Steelers sind auf dem besten Weg ins Play-off-Finale der Eishockey-Oberliga. Am Dienstagabend gewannen sie auch das zweite Halbfinalspiel gegen die Tilburg Trappers. Und das mit 7:3 sogar recht deutlich. Von Beginn an gingen beide Mannschaften hohes Tempo. Es gab kein Abtasten, sondern fast von der ersten Sekunde an ein stetes Hin und Her von einem Tor zum anderen. Die Gastgeber gaben dabei zunächst etwas mehr Schüsse auf das gegnerische Tor ab, doch kamen auch die Niederländer wiederholt aussichtsreich vor das Tor von Olafr Schmidt. Die Bietigheimer Defensive wehrte jedoch alle Schüsse der Trappers ab.

Kanya erzielt die Führung

Mitte des ersten Viertels brachte Tamas Kanya die Steelers nach Zuspiel von Bastian Eckl mit 1:0 in Führung (10.). In der Folgezeit drängte das Team von Alexander Dück auf den zweiten Treffer, zunächst jedoch erfolglos. In der Schlussphase des ersten Drittels lieferten sich beide Teams wieder ein temporeiches Spiel mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Kurz vor Drittelende erzielten die Steelers das 2:0. War er beim ersten Tor noch Vorlagengeber, trug sich Bastian Eckl nun selbst in die Torschützenliste ein (19.). Mit dieser Zwei-Tore-Führung ging es in die erste Pause.

Drangphase der Gäste

Nach dem Seitenwechsel machten dann vor allem die Tilburger Druck. Mehrmals musste Steelers-Keeper Schmidt sein ganzes Können aufbieten, um den Anschlusstreffer zu verhindern. Mitten in diese Drangphase des Nord-Hauptrundenmeisters hinein sorgte Eckl für das 3:0 (23.). Die Spieler beider Mannschaften gingen zunehmend härter und ruppiger in die Zweikämpfe. Besonders die Gäste erhielten wiederholt Zeitstrafen aufgebrummt. Zweimal nutzten die Bietigheimer eine Überzahlsituation aus. Zunächst erhöhte Eckl mit einem Distanzschuss auf 4:0 (27.), ehe Marek Racuk zum 5:0 traf (35.). Auch durch den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Jay Huisman (36.) ließ sich das Dück-Team nicht aus dem Rhythmus bringen. Eine halbe Minute vor Ende des Mitteldrittels machte Alexander Dell das halbe Dutzend voll.

Schwächerer Beginn

m Schlussdurchgang schien die Luft zunächst etwas raus zu sein. Die Steelers schalteten im Vergleich zum vorherigen Drittel ein bis zwei Gänge zurück. Hochkarätige Möglichkeiten ergaben sich in den ersten Minuten nicht. Dann schlugen die Gäste jedoch zweimal zu. D’Artagnan Joly verkürzte auf 2:6 (47.). Eine Minute später erzielte Kobe Roth den dritten Treffer für Tilburg. Kurz wackelten die Steelers, doch fingen sie sich schnell wieder. Bald bestimmten sie wieder das Geschehen und drängten auf die endgültige Entscheidung. Knapp zwei Minuten vor dem Ende stellte Eckl mit seinem vierten Tor schließlich den Endstand her.

In den letzten Spielminuten gab es mehrere unnötig harte Fouls und daher mehrere Unterbrechungen. Die Strafen verteilten sich dabei auf beide Teams.

Als die Schlusssirene ertönte, feierten die Steelers mit ihren Fans den zweiten Halbfinalsieg.

„Im Großen und Ganzen war das ein gutes Spiel meiner Mannschaft. Wir haben etwas gebraucht, um rein zu kommen, haben aber dann die Chancen genutzt, die wir bekommen haben“, lobte Alexander Dück seine Spieler. „Das zweite Drittel war in unserer Hand. Im dritten Drittel haben wir dann aber gelernt, dass wir nicht nachlassen dürfen. Unabhängig vom Spielstand müssen wir 60 Minuten Gas geben“, fordert der Bietigheimer Headcoach. Das dritte Spiel der Halbfinalserie findet am Freitag in Tilburg statt, das vierte am Sonntag wieder in Bietigheim.

 
 
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