Bietigheim Steelers Steelers machen es unnötig spannend

Von Simon David
Christoph Kiefersauer (links) sorgte mit seinem Treffer zum 6:5 in der Verlängerung dafür, dass die Steelers zwei Punkte mit aus Bayreuth nach Hause mitnahmen. Foto: : Ralf Poller/Avanti

Im letzten Drittel verspielen die Bietigheimer eine 5:2-Führung bei den Tigers Bayreuth. Erst in der Verlängerung siegt das Team von Alexander Dück mit 6:5.

Das erste Auswärtsspiel bei den Tigers Bayreuth hatten die Bietigheim Steelers überraschend mit 1:4 verloren. Am Dienstagabend gewann das Team von Andreas Dück das zweite Spiel im „Tigerkäfig“ in Bayreuth. Allerdings erst in der Verlängerung, als Christoph Kiefersauer zum 6:5 für die Steelers traf.

Führung nach elf Sekunden

Die Steelers begannen furios: Mit dem ersten Angriff brachte Marek Racuk die Gäste nach gerade einmal elf Sekunden mit 1:0 in Führung. Die Gastgeber zeigten sich davon jedoch nicht geschockt, sondern spielten mutig auf und kamen bereits in der dritten Minute zum 1:1-Ausgleich durch Edmund Junemann. Das Unentschieden hatte jedoch nur eine gute Minute Bestand, da Tamas Kanya die erneute Führung für die Steelers erzielte (4.). Die Bayreuther hielten jedoch weiter dagegen und drängten auf den Ausgleich. David Zabalotny, der aas Tor der Bietigheimer hütete, musste mehrmals sein ganzes Können aufbieten, um sein Team vor einem weiteren Gegentreffer zu bewahren. Mitte des Viertels begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe.

Steelers mit Doppelpack

Mitten in die Bayreuther Drangphase hinein sorgten Fedor Kolupaylo (15.) und Bastian Eckl (16.) mit einem Doppelpack für das zwischenzeitliche 4:1 der Gäste. Aidan Brown brachte die Tigers eine halbe Minute vor der ersten Drittelpause auf 2:4 heran. 

Im zweiten Drittel plätscherte das Spiel über weite Strecken vor sich hin. Zwar kamen beide Teams zu mehreren Möglichkeiten, doch war das Tempo nicht so hoch wie in den ersten 20 Minuten. Die Steelers scheiterten wiederholt an der kompakt stehenden Abwehr der Franken. Bayreuth versuchte es wiederholt aus der Distanz, scheiterte aber genauso regelmäßig wie die Gäste. So blieb es nach torlosem zweiten Durchgang beim 4:2 für Bietigheim.

Als Viktor Buchner das 5:2 für das Dück-Team erzielte (42.) sah dies wie die vermeintliche Vorentscheidung aus. Der Favorit schien das Spiel nur noch verwalten zu müssen. Dabei agierten die Bietigheimer jedoch mitunter zu behäbig. Offenbar hatten sie die drei Punkte gedanklich schon in trockenen Tüchern. So kamen die Bayreuther zu einfachen Toren. Das 3:5 durch Maurice Becker (52.) schien noch Ergebniskosmetik. Als die Gastgeber durch Christopher Seto in Überzahl jedoch auf 4:5 verkürzten (55.), war auch den Bietigheimern klar, dass sie würden mehr tun müssen, um die Begegnung für sich zu entscheiden. Gut zweieinhalb Minuten vor Schluss sorgte Dominik Piskor schließlich für den 5:5-Ausgleich, den die Bayreuther Fans lautstark bejubelten. In der verbleibenden Minuten der regulären Spielzeit setzten die Steelers noch einmal alles auf Angriff, wurden jedoch nicht belohnt. Somit ging es in die Verlängerung. Hier lieferten sich beide Mannschaften ein temporeiches Spiel. Beide setzten alles auf Sieg. Letztlich hatten die Steelers das bessere Ende für sich, als Christoph Kiefersauer 38 Sekunden vor Ende der Verlängerung den 6:5-Siegtreffer erzielte.

„Wir sind gut ins Spiel rein gekommen. Am Anfang war es fast zu leicht. Da haben wir dann den Fehler gemacht, zu denken, dass es so weiter geht“, monierte Alexander Dück nach dem Spiel.

 
 
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