Nach der Niederlage am Freitag gegen Krefeld geht es für die Bietigheim Steelers am Sonntagnachmittag zum aktuellen Tabellenführer der DEL2, den Kassel Huskies. Dort präsentieren sie sich für zehn Minuten stark, doch dann kommen die Ellentäler nicht mehr in die Partie, verlieren gegen Ende die Fassung und auch das Spiel mit 0:4.
Bietigheim Steelers Steelers machtlos beim Tabellenführer
Von Marlon Hölzel 02.11.2025 - 19:00 Uhr
Die Bietigheim Steelers gastieren am 14. Spieltag der DEL 2 bei den Kassel Huskies, halten zehn Minuten gut mit und verlieren dann den Anschluss an die Partie.
Direkt in der zweiten Minute die erste Überzahl für die tabellarischen Underdogs aus Bietigheim, doch sie schaffen es nicht, diese zu nutzen. Dominic Turgeon sorgt dafür auf der Gegenseite für die frühe Führung des Spitzenreiters nach einem schönen Zuspiel verwandelt er kaltschnäuzig gegen Steelers-Keeper Olafr Schmidt.
Steelers mit Chancenplus
Die ersten zehn Minuten des ersten Drittels verlaufen immerhin noch ausgeglichen. Die Huskies aus Kassel hatten die größeren Chancen, die Steelers mehr Abschlüsse. Doch die Schüsse der Ellentäler strahlen keine Torgefahr aus. Trotz des Chancenplus’ der Gäste sind es die Kasseler mit der nächsten Großchance, Olafr Schmidt hält überragend mit einer Fußparade am Pfosten und verhindert damit den frühen 0:2-Rückstand.
Die Hausherren drücken inzwischen auf den zweiten Treffer, doch die Bietigheimer Verteidigung steht kompakt und Arne Uplegger ist wachsam, wodurch sie den Puck vorerst aus der Gefahrenzone bringen. Die Steelers bringen sich gegen Ende des ersten Drittels dann selbst in Gefahr. Durch ein Stockhalten von Jack Dugan und einen Stockschlag von Brett Kemp agieren sie für über eine Minute mit zwei Mann in Unterzahl. Aber auch die Ellentäler überleben das erste Überzahlspiel ohne Gegentreffer. Von den Steelers kommen derweil gar keine Abschlüsse mehr zustande, wodurch es mit 0:1 in die erste Drittelpause geht. Der zweite Abschnitt startet mal wieder in Überzahl für die Huskies, daher kommt auch in dieser Phase deutlich weniger Spielfluss zustande.
Obwohl die Steelers mit Cole Fonstad (2,0 Scorer pro Spiel) und Liga-Topscorer Jack Dugan (1.8 Scorer pro Spiel) starke Offensivakteure in den eigenen Reihen haben, schaffen sie es weder, Torgefahr noch überhaupt Chancen zu kreieren. Auf der Gegenseite ist es immer wieder der Tabellenführer, der auf den zweiten Treffer drückt. Wie bereits im ersten Drittel ist der SCB nach einem Stockcheck von Kemp und einem hohen Stock von Tyler McNeely in doppelter Unterzahl. Diesmal schaffen es die Hessen allerdings das Powerplay zu nutzen und gehen nach 16 Sekunden doppelter Überzahl durch Tyler Benson mit 2:0 in Führung. Die Ellentäler zeigen sich besonders in diesem Drittel fahrlässig, durch mehrere Fehlpässe und viele Strafen sind sie die meiste Zeit beschäftigt, sich defensiv zu befreien. Kassel schnürt sie inzwischen komplett ein. Zu allem Überfluss muss Tamás Kánya auf die Strafbank, da die Bietigheimer zu viele Spieler auf dem Eis haben, wodurch sie bereits zum dritten Mal in dieser Begegnung in doppelter Unterzahl verteidigen. Auch deshalb kommt es nur zu einer guten Gelegenheit der Ellentäler, Kemp scheitert jedoch nach 33 Minuten. Die Ellentäler bekommen den Puck einfach nicht ins Tor der Hausherren und so ist es auf der Gegenseite Benson, der die Scheibe nicht nur zum Doppelpack sondern auch zum 3:0 ins Tor schlenzt.
Drei Strafen in 20 Sekunden
Dafür gehört immerhin die erste Chance im Schlussdrittel dem Aufsteiger: Marek Racuk bekommt die Scheibe vor dem Tor der Huskies, kann den Puck gegen Keeper Maurer jedoch nicht unterbringen. Dennoch bietet das letzte Drittel wenig Spannung, die Hessen haben keinen Druck auf das vierte Tor zu drücken und verwalten die Scheibe. Die Steelers auf der Gegenseite scheinen bereits geschlagen und verlieren nun komplett die Fassung. Innerhalb von 19 Sekunden fliegen Benedikt Jiranek und McNeely für zwei Minuten vom Eis sowie Dugan für zehn Minuten aufgrund einer Disziplinarstrafe. In der vierten doppelten Überzahl der Partie erzielen die Huskies in Form von Tristan Keck den vierten Treffer und damit den leistungsgerechten 4:0-Endstand.
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