Bietigheim Steelers Wie von einer Last befreit

Von Michael Nachreiner
Alexander Preibisch (rechts) und die Bietigheim Steelers haben gegen den EHC Red Bull München mutig sowie engagiert verteidigt und es dem Spitzenreiter schwergemacht. Foto: /Oliver Bürkle

Die Bietigheim Steelers können auch an diesem Donnerstag bei den Straubing Tigers befreit aufspielen. Die Chance ist groß, den Rückstand auf den Vorletzten Augsburger Panther zu verringern.

Seit der peinlichen 2:8-Klatsche beim ebenfalls abstiegsbedrohten Konkurrenten Augsburger Panther spielen die Bietigheim Steelers wie ausgewechselt. Es scheint fast so, als hätten die Spieler des Schlusslichts der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den zentnerschweren Ballast, gewinnen zu müssen, um ein, vielleicht sogar zwei Teams hinter sich zu lassen, abgeworfen. Der Niederlage in Augsburg, nach dem der Rückstand auf den Vorletzten auf 13 Punkte angewachsen war, folgten ein 6:4 gegen die Iserlohn Roosters, ein 6:2 gegen den noch amtierenden Deutschen Meister Eisbären Berlin sowie ein respektabler Auftritt gegen den EHC Red Bull München, auch wenn das Duell mit dem souveränen Spitzenreiter mit 1:5 verloren ging. Der Rückstand auf die Augsburger ist wieder auf sieben Zähler zusammengeschmolzen.

Doch was ist nach dem Auftritt bei den Panthern mit den Steelers passiert? „Es gab viele Störfeuer rund um das Team. Die haben wir ausgeblendet und uns wieder auf Hockey konzentriert. Das hat uns sehr geholfen“, berichtet Trainer Pekka Kangasalusta. „Darüber hinaus hatten wir viele Gespräche mit den Spielern, was wir in der Endphase der Saison tun sollten.“

Klar ist aber auch seit Dienstagabend: Auch rechnerisch können die Bietigheimer nicht mehr Drittletzter werden. Der Vorsprung der Eisbären Berlin, die auf diesem Platz stehen, beträgt aktuell 22 Punkte. Die Steelers können in den verbleibenden sieben Spielen allerdings nur noch maximal 21 Zähler holen.

Damit geht es im Saisonendspurt nur noch um die Frage, ob die Mannschaft von Trainer Kangasalusta noch an Augsburg vorbeiziehen kann. Die nächste Gelegenheit, den Rückstand auf die Panther zu verkürzen und damit Druck auf die Fuggerstädter auszuüben, haben die Bietigheimer an diesem Donnerstag (19.30 Uhr) beim Fünften Straubing Tigers, der noch um das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale kämpft.

Zuversichtlich, etwas aus Niederbayern mitzunehmen, macht Kangasalusta der Auftritt gegen München. „Wir haben das ganze Spiel über sehr gut verteidigt. Das müssen wir mit ins Straubing-Spiel nehmen. Mental müssen wir aber besser vorbereitet sein. Wir haben jedoch nichts zu verlieren, müssen einfach rausgehen und Spaß haben sowie zeigen, was wir können“, erklärt der Steelers-Coach. „Aber wir müssen mehr Tore schießen.“   Michael Nachreiner

 
 
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