Beim Bietigheimer Pferdemarkt 2024 dürfen sich die Besucher wieder auf ein Feuerwerk freuen“, erinnert die Stadt Bietigheim-Bissingen kurz vor dem diesjährigen Pferdemarkt, der von Freitag, 30. August, bis Montag, 3. September, stattfindet. „Der Gemeinderat hat im Dezember 2023 mit großer Mehrheit beschlossen, es bei den Festen 2024 und 2025 wieder ‚krachen zu lassen’, also ein Feuerwerk am Sonntagabend abbrennen zu lassen“, so die Stadt. Danach werde erneut beraten, ob die Tradition aufrechterhalten wird – oder ob die Besucher künftig darauf verzichten müssen.
Bietigheimer Pferdemarkt 2024 Pferde, Festzelt, Feuerwerk und mehr
Überall in der Stadt Bietigheim-Bissingen sieht man schon die ersten Anzeichen: der diesjährige Bietigheimer Pferdemarkt rückt näher. Ein Überblick über Programm und Attraktionen. Auch die Knaller-Tradition am Sonntagabend kehrt zurück.
Seit 1925 gibt’s den Pferdemarkt
In Bietigheim-Bissingen ist der Pferdemarkt – der 88. seit seiner Wiedereinführung im Jahr 1925 – das größte Volksfest und Garant für hunderttausende Besucher an Enz und Metter ist. Die Stadtverwaltung hat auch in diesem Jahr wieder zusammen mit dem Reiterverein Bietigheim-Bissingen und dem Festwirt Karl Maier („Göckelesmaier“) das Festprogramm organisiert.
Die ersten Anzeichen des nahen Festes sind schon seit einigen Wochen in der Stadt zu sehen: Schilder weisen den Weg zu den eingerichteten Parkplätzen. Fahnen und Hinweisschilder an Ortseingängen sowie entlang der Straßen machen deutlich: der Pferdemarkt naht. Auf dem Festplatz stehen bereits die ersten Wagen der Firma „Göckelesmaier“.
Das traditionelle Programm mit großem Reitturnier, Vergnügungspark, Festzelt, Pferdeprämierungen und -shows, der Ausstellung „Heim und Garten“ sowie dem Krämermarkt ist wieder geplant. Ebenso Senioren- und Kindernachmittag sowie Umzug.
Der OB schenkt Bier aus
OB Jürgen Kessing wird den Festreigen am Freitag, 30. August, um 20 Uhr wie gewohnt eröffnen und das große Bierfass im Festzelt anstechen. Von Freitag bis Montag dreht sich dann hinter dem Enzviadukt alles um das Pferd (siehe Infobox).
Neben dem Pferdesport steht aber auch das allgemeine Festvergnügen im Mittelpunkt des Interesses vieler Gäste. Die Firma „Göckelesmaier“ baut wieder ihr Festzelt mit rund 3000 Sitzplätzen auf und lädt ein zu Festbier und Göckele. Für 10,70 Euro ist die Maß Bier, für 12,20 Euro das halbe Göckele zu haben – alkoholfreie Getränke gibt es auch schon günstiger. Für Unterhaltung sorgen die „Partyfürsten“ von Freitag bis Sonntag sowie „Die Grumis“ am Montag und Dienstag. Am Dreschschuppen spielen auch Bands.
Auch für den großen Vergnügungspark hat seit Jahren Karl Maier die Verantwortung übernommen. 13 Fahrgeschäfte wurden ausgewählt, unter anderem der Autoscooter „Carat 2000“, „Break Dance“, „Escape“, „Wilde Maus“ und „Evolution“. Natürlich dürfen auch eine Geisterstadt und Kinderkarussells nicht fehlen. Geschicklichkeits- und Glücksspiele, Süßwarenstände und Imbisse ergänzen das Festgelände.
Senioren- und Kinderprogramm
Auf dem Programm steht auch wieder der Seniorennachmittag am Samstag ab 14.30 Uhr im Festzelt. Die Partyfürsten und Moderator Hansy Vogt sorgen für die Unterhaltung.
Am Dienstag locken ab 14 Uhr Kletterbäume und Wurstwalze sowie ab 15 Uhr Kinderschminken mit Clown Bine und Ballonmodellage mit „Nick the Twist“ in den Dreschschuppen. Im Festzelt läuft die Seifenblasenshow mit Rinaldo, auf dem Vergnügungspark gibt es vergünstigte Preise.
Angepasstes Sicherheitskonzept
Die Sicherheit wird laut Stadt auch 2024 großgeschrieben: „Das bewährte Sicherheitskonzept wurde in Abstimmung mit der Polizei an aktuelle Entwicklungen angepasst.“ Alle Zufahrten werden gegen unkontrolliertes Einfahren geschützt. Einlasskontrollen am Festzelt sollen Jugendliche zu später Stunde von übermäßigem Alkoholkonsum abhalten, die Polizei wird mit Kontrollen und Rundgängen auf dem Festplatz und in der nahen Altstadt für die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen sorgen. Cannabiskonsum ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen auf dem ganzen Gelände verboten, da die Nähe zu Spiel- und Sportstätten sowie die Anwesenheit zahlreicher Jugendlicher dies nicht zulassen, betont die Stadtverwaltung Bietigheim-Bissingen.
Ein Security-Dienst wird neben den Polizeistreifen eingesetzt. Eine halbe Stunde nach Beginn der Sperrzeit muss Ruhe herrschen. Dies gilt auch für die Gastronomiebetriebe in der Altstadt, die sich an dieselben Sperrzeiten halten müssen. Der Vergnügungspark ist geöffnet am Freitag ab 16, am Samstag ab 12, Sonntag ab 11, Montag ab 11 und am Dienstag ab 13 Uhr. Die Sperrstunde beginnt Freitag- und Samstagnacht um 1 Uhr, Sonntag- und Montagnacht um 24, Dienstag um 23 Uhr.
Auch in diesem Jahr wird das bunte Treiben durch Ausstellungen und Märkte ergänzt. Auf den Parkplätzen der Gymnasien findet die Ausstellung „Heim & Garten“ Platz, 22 Händler bieten Nützliches für Heim, Garten und Hobbyhandwerker, jeweils von 9 bis 18 Uhr am Samstag und Sonntag.
Beim Krämermarkt werden an 125 Ständen Waren angeboten. Der Markt ist in der Holzgartenstraße und auf den Parkplätzen entlang des Japangartens am Samstag und Montag geöffnet von 8 bis 22, am Sonntag von 10 bis 22 Uhr. Die gastronomischen Betriebe öffnen bereits am Freitagabend und sind auch Dienstagabend noch vor Ort.
Große Vielfalt beim Festumzug
Der große Festumzug am Montag um 14 Uhr wird Vereine und kommunalen Vertreter der Region in ihrer ganzen Vielfalt präsentieren. Rund 60 Gruppen mit prämierten Pferden, Festkutschen, geschmückten Wagen der benachbarten Kommunen, Musik- und Kostümgruppen vieler Vereine, der Weingärtnergenossenschaften des Unterlandes und auch vieler privater Reiter- und landwirtschaftlicher Höfe präsentieren sich.
Wie gewohnt verläuft der Festzug ab 14 Uhr von der Kronenbergstraße über die Löchgauer Straße, Karl-Mai-Allee, Hiller- und Hauptstraße durch das Untere Tor in die Holzgartenstraße und zum Festplatz. bz
Das Programm rund um Pferde, Reiter und Shows
Das Reitturnier des Reitervereins Bietigheim-Bissingen findet von Freitag bis Sonntag auf dem Turnierplatz hinter dem Viadukt statt. 21 Springprüfungen stehen an. Für die Unterbringung der Pferde gibt es rund 100 Boxen. Gut 100 Reiter treten mit ihren Pferden bei den Prüfungen, verbunden mit Geld- und Sachpreisen im Wert von mehreren 10.000 Euro, an.