Bietigheimer Stabhochspringer lässt aufhorchen Lion Tür stellt LG-Rekord auf

Von mg/ae
Lion Tür ballt strahlend die Siegerfaust, nachdem er die Höhe von fünf Metern überwunden hat. Damit war dem Bietigheimer Stabhochspringer die Goldmedaille bei der U20 sicher.  ⇥ Foto: Ralf Görlitz

Mit 5,00 Metern gewinnt der Stabhochspringer der LG Neckar-Enz bei den Landesmeisterschaften den U20-Titel. Joy Kessler und Finn Breitkreutz holen Silber.

Bei den baden-württembergischen Jugendmeisterschaften hat Lion Tür im Stabhochsprung der U20 ein Glanzlicht gesetzt. Mit 5,00 Metern sorgte der Bietigheimer nicht nur für einen neuen Rekord für die LG Neckar-Enz, sondern gewann auch den hochkarätigen Wettbewerb. Zudem sammelten Joy Kessler und Finn Breitkreutz bei der U18 für die LG Medaillen im Sindelfinger Glaspalast – ebenfalls beim Stabhochsprung.

Dabei hatte Tür einen holprigen Auftakt erwischt. Erst im letzten Versuch hielt er sich bei seiner Einstiegshöhe von 4,50 Metern im Wettkampf. Danach lief es jedoch rund. Angestachelt durch eine starke Konkurrenz ging es immer höher und höher. Mit 5,00 Metern löschte er schließlich den alten LG-Rekord von Daniel Krieg in der Altersklasse U20 aus. Selbst die 5,10 Meter waren für Tür möglich. Erst im allerletzten Moment fiel die Latte beim dritten Versuch.  Gold war ihm dennoch sicher.

Mit Tina Pfitzenmaier und Joy Kessler von der Spvgg Besigheim traten bei der U18 zwei Nachwuchsathletinnen der LG im Stabhochsprung an. Beide kämpften mit Anlaufproblemen, bei Pfitzenmaier kam noch eine Umstellung des Stabes hinzu – mit der Folge, dass sie diesmal keine Höhe überwinden konnte. Kessler überquerte immerhin noch 3,35 Meter und konnte sich damit die Silbermedaille umhängen.

Trainingsrückstand als Handicap

Ebenfalls einen zweiten Platz für die LG gab es bei den männlichen Alterskollegen. Gleich drei Talente traten hier beim Stabhochsprung an. Während Luca Merita (TSV Bönnigheim) seine Bestleistung auf 3,50 Meter nach oben schraubte, lieferte Joshua Schumm (TSV Bietigheim) mit 3,30 Meter eine ordentliche Leistung ab. Noch höher hinaus ging es erwartungsgemäß bei Finn Breitkreutz (TSV Bönnigheim), der aber immer noch mit Trainingsrückstand kämpft. Mit 4,00 Metern wurde er am Ende Zweiter.

Merita zog beim Kugelstoßen in den Endkampf ein und belegte dort mit 11,37 Metern Platz acht. Über 200 Meter rief er mit 24,94 Sekunden eine gute Leistung ab. Über 60 Meter Hürden verpasste Schumm den Finaleinzug nach einem Strauchler an der vierten Hürde. Dennoch blieb er mit 8,97 Sekunden erneut unter der Grenze von neun Sekunden.

Eine ganze Reihe Podestplätze heimste auch das LAZ Ludwigsburg ein. Beim 60-Meter-Sprint der männlichen U20 war Adrian Holzwarth das Maß aller Dinge. Schon den Vorlauf hatte er mit 7,04 Sekunden für sich entschieden. Im Finale setzte er noch einen drauf und gewann mit 6,96 Sekunden Gold vor Aaron Krings (SG Weinstadt/7,05) und Marian Wieland (Sport-Union Neckarsulm/7,07). Mangels Konkurrenz kam Stella Neufeld kampflos zu ihrem Titel im Stabhochsprung bei der U20 – die Ludwigsburgerin überquerte 3,45 Meter. Gleich zwei Medaillen sicherte sich Ogechi Nathan bei der U18. Im Dreikampf holte die LAZ-Athletin mit 11,16 Metern Silber. Über 400 Meter landete sie mit 59,98 Sekunden auf dem dritten Platz.

Drei Bronzemedaillen rundeten das Ludwigsburger Abschneiden bei den Landesmeisterschaften ab: Georg Steffen wurde bei der U20 mit 9:22,18 Minuten Dritter über 3000 Meter. In der gleichen Altersklasse schloss Enisa Ibraimi den Dreisprung mit 11,42 Metern ebenfalls auf Rang drei ab. Und Mick Glücker erlief sich im U18-Finale über 60 Meter Hürden Bronze – in einer Zeit von 8,54 Sekunden.

 
 
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