Bietigheimer Zweitligist letztlich chancenlos gegen Liga-Primus Spitzenreiter schlägt Steelers

Von Sebastian Klaus
Maximilian Renner traf mit einem tollen Distanzhammer zum zwischenzeitlichen 3:5 aus Sicht der Steelers.⇥ Foto: Avanti/Ralf Poller

Nach dem ersten Sieg nach 18-tägiger Corona-Pause gegen Bayreuth, haben die Bietigheim Steelers am Sonntagabend ihr zweites Spiel nach der Rückkehr aufs Eis verloren. Der Zweitligist unterlag in der heimischen EgeTrans-Arena DEL2-Spitzenreiter Ravensburg Towerstars glatt mit 3:8.

Nach dem ersten Sieg nach 18-tägiger Corona-Pause gegen Bayreuth, haben die Bietigheim Steelers am Sonntagabend ihr zweites Spiel nach der Rückkehr aufs Eis verloren. Der Zweitligist unterlag in der heimischen EgeTrans-Arena DEL2-Spitzenreiter Ravensburg Towerstars glatt mit 3:8.

Den ersten Aufreger in einer zunächst zwar flotten, aber chancenarmen Partie gab es nach fünf Minuten. Ravensburg-Kapitän Vincenz Mayer musste nach einem heftigen Bandencheck gegen Calvin Pokorny das Eis für zwei Minuten verlassen. Es hätten auch deutlich mehr sein können, denn für den Stürmer ging es nicht weiter. In den Folgeminuten spielte sich das Spielgeschehen allerdings fast nur noch in der Hälfte der Bietigheimer ab, auch weil sich die Steelers durch zu zwei unnötige Zeitstrafen selbst schwächte. In dieser Phase hatten die Hausheren, um den nicht immer sattelfesten Keeper Jimmy Hertel, Glück, dass der Tabellenführer nicht in Führung ging. Vor allem bei einem Distanzhammer von Pawel Dronia an den Innenpfosten hatten die Steelers ordentlich Dusel. Doch David Zucker fand nur eine Minute später doch noch die Lücke und traf überlegt zur verdienten 1:0-Führung der Gäste (18.).

Im zweiten Drittel brauchten die Gäste nur 50 Sekunden um nachzulegen. James Bettauer erhöhte nach einem Konter gegen müde wirkende Steelers auf 2:0. Fast aus dem Nichts kamen die Hausherren dann aber doch schnell zum Anschlusstreffer. Nach einem schönen Pass von Riley Sheen traf Verteidiger Benjamin Hüfner mit seinem ersten Saisontor zum 1:2 (24.). Doch nach einem unerklärlichen Blackout von Tim Schüle, dem Hertel an der Bande den Puck überließ, nahm Robbie Czarnik ihm den Puck fast vom Schläger und schob seelenruhig ins leere Tor ein (28.). Die Steelers hatten an dem Fast-Eigentor mächtig zu knabbern. Diese Unsicherheit nutzte Kai Hospelt nach einem Konter und stellte auf 1:4 (30.). Doch Bietigheim bewies Moral und schlug fast umgehend durch Eigengewächs Robert Kneisler zurück (31.). Doch als es so aussah, als hätten sich die Gastgeber endgültig gefangen, baute der Liga-Primus die Führung durch Mathieu Pompei kurz vor Ende des Drittels auf drei Tore aus (39.). Wenige Sekunden später verpasste der Ex-Bietigheimer Robin Just bei einer Großchance gar noch das 2:6.

Stattdessen schlugen die Steelers zu Beginn des dritten Drittels zurück. Von der blauen Linie traf Max Renner in Überzahl, weil Brett Breitkreuz dem Gästekeeper Olfar Schmidt die Sicht verdeckte (43.)

Die dicke Chance auf den Anschluss verpasste Steelers-Talent Fabjon Kuqi wenig später. Und das sollte sich rächen, denn stattdessen stellte Pompei den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her (48.). Nach einem Frustfoul von Riley Sheen an Mayer, inklusive Disziplinarstrafe mussten die Steelers die letzten fünf Minuten in Unterzahl agieren. In Überzahl stellte zunächst Yannik Drews nach einem Konter und dann Czarnik den 8:3-Endstand her.

 

 
 
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