Eine viertägige Reise ins rund 900 Kilometer entfernte Balatonboglár in Ungarn unternahmen am Wochenende 60 Bönnigheimerinnen und Bönnigheimer, um gemeinsam mit den dortigen Freunden das 25-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zu feiern. „Es war eine sehr große Gruppen, auch mit vielen jungen Leuten“, freute sich Bürgermeister Albrecht Dautel, für den die Bekräftigung der Partnerschaft nicht nur ein Rückblick auf die vergangenen 25 Jahre war, sondern der Blick auch in die Zukunft gerichtet worden sei. Für Dautel waren es „Eindrücke und Begegnungen, die über den Tag hinaus wirken“.
Bönnigheim „Eindrücke und Begegnungen, die über den Tag hinaus wirken“
Mit einer 60-köpfigen Delegation reiste die Stadt Bönnigheim am Wochenende nach Balatonboglár, um in Ungarn das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft zu feiern.
Neben Bürgerinnen und Bürgern wurde Dautel von seinen beiden stellvertretenden Bürgermeistern Frank Sartorius und Markus Stahl sowie vier weiteren Gemeinderäten begleitet. Zur Bönnigheimer Delegation gehörte eine Gruppe der Feuerwehr mit ihrem Kommandanten Mike Etzel und dem stellvertretenden Kommandanten Frank Sartorius, eine Handball-Männermannschaft des TSV und sechs Handballerinnen. Die 60-köpfige Gruppe wurde von Vereinsmitgliedern der Historischen Gesellschaft, der Freunde der Vinothek, dem Bürgerverein Hofen und vom Schützenverein komplettiert. Im Mittelpunkt stand eine feierliche gemeinsame Stadtratssitzung im Kulturzentrum Varga Béla.
25 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Bönnigheim und Balatonboglár seien, so Bürgermeister Dautel in seiner Festrede, „ein Vierteljahrhundert gelebter Freundschaft, europäischer Verbundenheit und menschlicher Nähe“. Dies sei nicht nur eine Zahl, man feiere Geschichten von Begegnungen, von Gastfreundschaft, von gemeinsamen Festen, Schulpartnerschaften, Feuerwehr, Jugendbegegnungen, Vereinskontakten und nicht zuletzt von langjährigen persönlichen Freundschaften, die über die Jahre gewachsen sind. Er hob besonders die Begegnungen der Handballer, des Gesangvereins Concordia, des Musikvereins Stadtkapelle und der Historischen Gesellschaft Bönnigheim hervor.
Beginn im Jahr 1999
Diese Partnerschaft begann 1999 habe mit einer Idee und mit viel Idealismus begonnen. „Heute sind einige Bönnigheimer mit dabei, die auch schon den Anfang der Partnerschaft miterlebt haben“, betonte der Bürgermeister.
Mit dabei war damals Stefan Schmidt aus Künzelsau, ein Freund des damaligen Bönnigheimer Bürgermeisters Gerd Kreiser. Er stammte aus Ungarn und war stellvertretener Bürgermeister in Künzelsau. Auf seinen Vorschlag hat Bönnigheim Verbindung mit Balatonboglár aufgenommen. Er habe die Partnerschaft mit Kreiser organisiert und war auch bei der Gründungsfeier und weiteren Besuchen dabei.
Aus einem Wunsch nach europäischer Verständigung sei eine dauerhafte Verbindung entstanden zwischen zwei Städten – „zwischen zwei Lebenswelten, die durch Begegnungen immer wieder sichtbar wurden“. Diese Partnerschaft habe auch sein Vorgänger Kornelius Bamberger gepflegt und gefestigt.
Dautel bedankte sich bei allen, die in den vergangenen 25 Jahren mit viel Engagement diese Städtepartnerschaft mit Leben gefüllt haben. Ob als Mitglieder im Gemeinderat oder Partnerschaftsausschuss, in Vereinen, in der Feuerwehr oder einfach als Gastgeberinnen und Gastgeber. Deren Beitrag sei unbezahlbar.
„Besonders danke ich allen Mitgliedern unseres Partnerschaftsausschusses, die sich regelmäßig um die Begegnungen kümmern. Allen voran unser Vorsitzender Dittmar Zäh, der mit seinen vielen persönlichen Kontakten die Partnerschaft begleitet. Als langjährigen Ansprechpartnern und Begleitern der Partnerschaft danke ich Marianne Mészáros und Zoltán Keserü für ihre Zeit, die sie in unseren Austausch eingebracht haben“, so der Bönnigheimer Bürgermeister.
Zum Besuchsprogramm für die Bönnigheimer gehörte eine zweistündige Weinprobe in einem Weingut, ein kultureller Spaziergang rund um Balatonboglár mit Vizebürgermeisterin Tünde Szalai sowie eine Fahrt zur Halbinsel Tihany. Interessiert erkundeten die Sportler die ungarische Handballakademie NEKA, auch ein Handballspiel der Männer am Samstagabend in der Sporthalle Urány gehörte zum Jubiläumsbesuch.