Sie heißt Leonie Schauer, ist 29 Jahre alt und studierte Kindheitspädagogin. Mit ihr hat jetzt die Ganerbenschule nach langer Zeit wieder eine pädagogische Fachkraft, die sich um die Schulsozialarbeit kümmert. Dass es derzeit nicht einfach ist qualifiziertes Fachpersonal zu finden, erlebte die Stadtverwaltung erst letzte Woche: Schulsozialarbeiter Daniel Tello beendete seine Tätigkeit an der Sophie LaRoche-Realschule noch während der Probezeit.
Bönnigheim Eine neue Fachkraft in der Schulsozialarbeit
Die Ganerbenschule hat nun wieder eine Schulsozialarbeiterin. An den anderen beiden Schulen wird noch gesucht.
Die Zusammenarbeit der Stadt Bönnigheim mit der Diakonischen Jugendhilfe Heilbronn (DJHN) hatte am 31. Dezember 2023 geendet. Inzwischen ist die Awo Ludwigsburg eingestiegen und vermittelt als neuer Träger das Fachpersonal, das sich an den Schulen um das soziale Miteinander kümmert. Gibt es bei den Schülern Stress untereinander, wird gemobbt, wird gestritten, dann sind die Pädagogen gefragt. Aber damit es gar nicht erst soweit kommt, geben sie auch Präventionskurse.
Natürlich gibt es auch mal Probleme im Elternhaus oder mit der Lehrerschaft. Die Mitarbeiter der Schulsozialarbeit können dann persönlich helfen oder Kontakte zu Hilfseinrichtungen herstellen.
Auch in der Familienhilfe tätig
Mit Leonie Schauer hat die Leiterin der sozialpädagogischen Familienhilfe der Awo Ludwigsburg, Ute Schlarp, gleich in zweifacher Hinsicht Verstärkung gefunden. Denn neben der Schulsozialarbeit an der Bönnigheimer Grundschule ist Leonie Schauer auch in der Familienhilfe tätig, kann also Unterstützung für die Familien leisten und ihnen die oftmals vorhandene
Im neuen Schuljahr stehen auf ihrem Stundenplan zunächst präventive Angebote zur gewaltfreien Konfliktlösung wie unter ihren Vorgängern. Dass sie die damaligen Programme fortführt, sei ein Wunsch von Rektor Uwe Schäfer, sagt Schauer. Auf weitere Wünsche und Anregungen ist sie gespannt.
Zu lange Anfahrtszeit
Und wie sieht es nun an der Sophie LaRoche-Realschule und am Alfred Amann-Gymnasium aus?
Wie geht es weiter? Ute Schlarp ist zuversichtlich, dass es zeitnah gelingt, Ersatz zu finden. Schwieriger sei es wohl, die 40-Prozent-Stelle am Alfred Amann-Gymnasium zu besetzen. Damit wird sich der Gemeinderat nach der Sommerpause beschäftigen müssen. Dann steht wohl auch das Thema „Offene Jugendarbeit“, sprich das geschlossene Jugendhaus, wieder auf der Tagesordnung. Birgit Riecker