Bönnigheim Einfach mal für den Einsatz Danke sagen

Von knz
„Bauarbeiter“-Fest des Museums (von links): Daniel Seybold, Mike Etzel, Berthold Beutenmüller, Walter Brenner, Angelika Fischer, Kurt Sartorius, Gerhard Sartorius und Silke Seybold. Foto: /Oliver Bürkle

Die Historische Gesellschaft verzeichnet mehr als 5800 ehrenamtliche Arbeitsstunden. 

„Es ist uns gelungen, das Steinhaus seit mehr als 30 Jahren für museale Zwecke zu sanieren“, freuen sich Kurt Sartorius und Mike Etzel von der Historischen Gesellschaft Bönnigheim. 5883 Stunden nur für Baumaßnahmen wurden in dieser Zeit ehrenamtlich geleistet. Mit einem gemeinsamen Essen und eine Rückschau mit Bildern auf das Erreichte sagte die Historische Gesellschaft am Samstag im Steinhaus Danke dafür.

Förderverein investierte mehr als 600.000 Euro

Nach seinen Arbeitslisten kommt Sartorius, Vorsitzender der Historischen Gesellschaft und ehrenamtlicher Leiter des Schwäbischen Schnapsmuseum, auf einen Betrag von 300.000 Euro, der in die Sanierung und Ausbau ab Arbeitsstunden erbracht wurde, darüber hinaus hat der Förderverein des Museums im Steinhaus mehr als 600.000 Euro in die Museumsarbeit investiert. „Dabei kommen viele 10.000 Stunden zum Aufbau der Sammlung, Ausstellungen und Führungen dazu. Wir können mit dem Erreichten zufrieden sein“, sagt Sartorius.

Von den Anfängen im Jahr 1993, als man den Keller vorbereitet hat, über den Ausbau des Erdgeschosses zur Destillationsgeschichte, über den Sonderausstellungsraum bis zur Schwarzbrennerschau und Abstinenzlerkammer im ersten Stock – die Bilanz der ehrenamtlichen Museumsmacher ist beachtlich. Im zweiten Stock kam die Abteilung „Kindesglück – magische Bräuche um Liebe und Geburt“ dazu. Der Empfang, eine Küche und die Abteilung „Industrie und Alkohol“ kamen in die angebaute Kelter.

Sartorius: „Es war manchmal frustrierend, wie langsam wir vorwärtskamen. Aber jetzt können wir zufrieden sein.“ Die Gäste und Besucher des Museums im Steinhaus bestätigen dies nach Einschätzung des Museumsleiters.

Kürzlich konnten der 140.000. Besucher begrüßt werden. Für ein ehrenamtlich geführtes Museum ein großer Erfolg. „Man spürt die Liebe der Mitarbeiter beim Museum, das hören wir immer wieder“ merkte Sartorius am Samstag im Steinhauskeller an.  knz

 
 
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