Bönnigheim Klosterburg-Stuben in neuen Händen

Von Helena Hadzic
Der neue Pächter Marcel Renner (rechts) mit seinem Mann Sebastian, der ihn unterstützen wird. Foto: / Richard Dannenmann

Marcel Renner hat am 24. Mai den Pachtvertrag für die Vereinsgaststätte des TSV Bönnigheim unterschrieben.

„Wir haben ungefähr ein Jahr lang gesucht, weil wir jemanden finden wollten, wo es passt“, sagt der 1. Vorsitzende des TSV Bönnigheim, Dittmar Zäh, über die Vereins-Gaststätte. Seit dem 30. April vorigen Jahres steht der Klosterburg-Stuben nun schon leer, ein neuer Pächter wurde gesucht. Über einen Makler habe man dann mit verschiedenen Interessenten gesprochen. Im April hat sich dann der Lauffener Marcel Renner das leer stehende Juwel angeschaut – und dieser ist bei weitem kein Neuling in Sachen Gastronomie, sondern betreibt in Lauffen auch die Klostergartenlaube. Am 24. Mai hat der 33-Jährige nun den Pachtvertrag unterschrieben.

Kegelbahn nun abgebaut

Viel müsse allerdings nicht gemacht und saniert werden, bis der neue Pächter die Tore ganz offiziell öffnen kann. „Die Küche beispielsweise wurde bereits auf Vordermann gebracht, der Pächter muss nur noch die Geräte kontrollieren“, meint Zäh. Auch neue Decken wurden bereits eingezogen oder auch Fliesen hochgezogen. Die einzige etwas größere Veränderung betrifft die Kegelbahn – denn diese wird es in Zukunft nicht mehr geben, erklärt der 1. Vorsitzende. Diese wurde nämlich abgebaut – doch was kommt stattdessen hin? „Die Frauenabteilung profitiert davon, da kommt nun ein Gymnastikraum hin“. Künftig werden dort Yoga-Kurse und ähnliches stattfinden, erzählt er weiter. Bis September sollten die Bauarbeiten dieses Bereichs abgeschlossen sein, darauf hofft Zäh zumindest. Denn am ersten Montag soll die Eröffnung gefeiert werden.

Damit rechnet auch der neue Pächter Marcel Renner, der mit dem Klosterburg-Stuben sein zweites Projekt startet. „Im Dezember letzten Jahres habe ich die Anzeige im Internet gesehen und Kontakt aufgenommen“, erzählt der Lauffener. Er habe sich dann allerdings nochmals Gedanken machen wollen. Etwa drei Monate später folgte dann im März eine erneute Anfrage, und einen Monat später auch die Besichtigung des Vereinsgaststätte. Danach stand dann fest: Der Klosterburg-Stuben wird in Renners Hände gegeben.

Restaurant-Flair ist geplant

„Im Grunde ist vor der Eröffnung am 4. September der Grundputz das wichtigste, da das Gebäude sehr lange leer stand“, sagt Renner. Derzeit mache er sich Gedanken, wie er sein Konzept umsetzen kann. In seinem ersten Standbein, der Klostergartenlaube, herrscht ein Gaststätten-Ambiente vor – in den Klosterburg-Stuben möchte er es ein wenig anders aufziehen. „Ich ziele auf Restaurant-Flair ab“, meint der Pächter. Daher sei derzeit Brainstorming angesagt. Etwaige Möglichkeiten an Dekorations- und Einrichtungsvarianten werden durchdacht sowie das Menü, das den Gästen zur Auswahl stehen wird. Eines kann der neue Pächter allerdings schon jetzt verraten: „Es wird schwäbische Hausmannskost geben“. Auf Ochsenbäckchen dürfen sich künftige Besucher also freuen, meint Renner. Nach der Eröffnung wird er oft im Restaurant anzutreffen sein. Ab Mitte Juli beginnen die Umsetzungen und die Vorbereitungen für die Eröffnung. Für diesen speziellen Tag kann er sich einen Sektempfang vorstellen, aber „das wird gerade noch ausgetüftelt“.

Warum er sich für den Klosterburg-Stuben entschieden hat? „Ich wollte mir ein zweites Standbein aufbauen, hier hat es gepasst“, sagt der 33-Jährige, „Ich hoffe einfach, dass ich die Gäste zufrieden machen kann und dass alles gut läuft“. Helena Hadzic

 
 
- Anzeige -