Bönnigheim Mit 1,22 Millionen Euro im geplanten Kostenrahmen

Von Jonathan Lung
Die Bönnigheimer Gemeinderäte besichtigten die Fachräume Chemie im Obergeschoss Bau I des Schulzentrums. Foto: /Oliver Bürkle

Der Gemeinderat inspiziert vor der Sitzung im Rathaus am Freitag die neuen Chemieräume für Gymnasium und Realschule.

Bei der Begehung der ursprünglichen Räume vor den Bauarbeiten waren bei einigen der Gemeinderäte noch Erinnerungen wach geworden – es war noch alles wie in ihrer Schulzeit, seit Fertigstellung der Schule vor fast 60 Jahren hatte sich hier wenig verändert. „Seither hat sich viel getan“, stellte Bürgermeister Albrecht Dautel am Freitag zufrieden fest, als er und die Gemeinderäte die frisch strahlenden Chemieräume im Alfred-Amann-Gymnasium und Sophie-la-Roche-Realschule in Augenschein nahmen.

Zwei Chemie-Klassenzimmer mit jeweils einem direkt angeschlossenen Vorbereitungsraum sind nun fertig – am selben Freitag war die Einweihungsstunde erfolgreich gehalten worden.

Nachdem die Laborplaner im März 2023 ans Werk gingen, begannen die Bauarbeiten am 15. Juli. Die „lauten Arbeiten“ des Aufbruchs beim Umbau der zwei früheren EDV-Räume und der Erneuerung des bestehenden Chemie-Bereichs wurden auf den Beginn der Sommerferien gelegt. Und pünktlich zu den Herbstferien war man fertig.

Die Herausforderungen bei den Arbeiten waren dabei zahlreich: dünne Fertigteildecken erforderten statische Ertüchtigung bei den Durchdringungen für Wasser und Gas. Durchbrüche zum Dach und zum Erdgeschoss waren erforderlich, die aus statischen Gründen nur an bestimmten Stellen durchgeführt werden konnten.

Bauliche Herausforderungen

Für den Chemiesaal im Gymnasium wurde die Installationsführung im darunter liegenden Erdgeschoss an der Decke vorgenommen, da hier Bodenanschlüsse vorgesehen waren. In der Realschule können die Anschlüsse über ein Deckensystem heruntergefahren werden.

Strammer Zeitplan

Der Zeitplan war herausfordernd: da die Arbeiten hauptsächlich in den Sommerferien stattfanden, waren in dieser Hauptbauzeit viele der insgesamt 17 Firmen gleichzeitig und mit gegenseitiger Abhängigkeit auf der Baustelle.

Finanziell blieb der Umbau bei den veranschlagten 1,22 Millionen Euro. Ein Zuschuss von 260.000 Euro ist beantragt.

 
 
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