Die vorbereitenden Arbeiten für die Sanierung und Erweiterung von Bau 2 im Schulzentrum sind im Zeitplan und bleiben im Kostenrahmen. Dafür wurden die alten Schulcontainer abgebrochen und der nun geschaffene Platz für das neue Interimsgebäude wird derzeit eingeebnet. Ab Mai werden dann zehn Behelfsklassenzimmer auf zwei Stockwerken aufgestellt.
Bönnigheim Neue Container braucht die Schule
Der neu geschaffene Platz im Bönnigheimer Schulzentrum wird im Rahmen der Sanierung und Erweiterung für ein Interimsgebäude vorbereitet.
Damit die vorgesehenen Kosten von 3,2 Millionen Euro eingehalten werden können, hob der Gemeinderat nun die Ausschreibung der Elektroarbeiten auf. Sie lagen über 50 Prozent höher als vorgesehen. Daher beauftragte der Rat den Bürgermeister mit einer freihändigen Vergabe.
Kritisch sahen viele Räte den Vorschlag, die Stadt solle sich von der Solardachpflicht befreien lassen. Eine PV-Anlage sei für das Interimsgebäude nicht wirtschaftlich darstellbar, hatte Architektin Irene Bidlingmaier vom Büro Herrmann und Bosch gesagt. Stadtrat Michael Gerdes (UWG) ging davon aus, dass das Gebäude länger als fünf Jahre stehen werde, da ja nach der Sanierung von Bau II der Abbruch der Grundschule komme. Sein Ratskollege Tilo Rommler (FWV/CDU) betonte, dass der erzeugte Strom für die geplante Wärmepumpe eingesetzt und damit selbst verwendet werden könne.
Auch Bürgermeister Albrecht Dautel sah den politischen Hintergrund: Die Stadt sollte als Vorbild vorangehen. Daher entschied der Rat, die PV-Anlage noch einmal detailliert zu prüfen. Die Zeit drängt noch nicht. Denn erst in den Osterferien sollen die Gräben für die neue Stromversorgung vom Trafogebäude zum Interimsgebäude und Bau II ausgehoben werden. Für Anfang Mai ist dann die Anlieferung der Module geplant. Nach Fertigstellung des Innenausbaus könnte die Abnahme und Übergabe des Gebäudes Ende Juli stattfinden. Während der Sommerferien ist dann der Umzug von Bau II geplant.